Montag, 23. September 2013

"Ein Tor = drei Punkte!": Der FCC siegte nach einer kämpferisch wie spielerisch überzeugenden Leistung beim SV Babelsberg 03


(lsn / fcc) - Die 3.156 Zuschauer im Potsdamer "Karl-Liebknecht-Stadion", darunter gut 500 blau-gelb-weiße Schlachtenbummler, sahen ein von Beginn an leidenschaftlich geführtes Spiel der Zimmerman-Elf, die mit der bereits gegen Hertha II erfolgreichen Startformation auftrat.

Von Beginn an ließ der FCC die Babelsberger mit aggressivem Spiel und guter Raumaufteilung nicht zur Entfaltung kommen. Zwar ließ Koc ließ ab und an seine Schnelligkeit aufblitzen. Doch auch Babelsbergs mit bisher drei Toren erfolgreichster Schütze konnte sich kaum in Szene setzen. Stattdessen bliebdie Jenaer am Drücker und erarbeiteten sich weitere Chancen, wobei sich vor allen Dingen der lauffreudige Marcel Schlosser immer wieder mit guten Aktionen hervortat (11./16.).

Die Zimmermann-Elf erkämpfte sich viele Bälle, gewann die meisten Zweikämpfe und blieb vor allem über Außen gefährlich. In der 22. Minute hatte Tom Geißler die längst überfällige Jenaer Führung auf dem Fuß. Doch sein Schuss aus gut 20 Metern ging knapp am Tor der Filmstädter vorbei. Auch Tino Schmidts Schussversuch nach direktem Angriffsspiel des FCC aus spitzem Winkel strich knapp über das Tor (27.). Die Babelsberger mühten sich zwar, fanden aber nicht zu ihrem Spiel. Stattdessen operierten sie mit vielen langen Bällen und kamen über Ansätze nicht hinaus. Der FCC hingegen war klar Herr im fremden Haus. Was fehlte, war das Tor. Dies sollte sich auch in der 38. Spielminute nicht ändern, als Marcel Schlosser erneut aus spitzem Winkel von der linken Seite die große Chance zur Führung nicht nutzen konnte. Im Anschluss an einen Einwurf kam der Ball zu Jenas agilen Außenbahnspieler, der es direkt versuchte, doch deutlich verzog. So ging es mit einem unter dem Strich für die Gastgeber schmeichelhaften 0:0 in die Halbzeitpause.

Gramoz Kurtaj kam für Marc-Philipp Zimmermann, aber das Spiel blieb das gleiche. Der FC Carl Zeiss mit hohem Engagement und spielerischen Elementen erarbeitete sich weiter Chancen, und Babelsbergs Offensivbemühungen wirkten eher verkrampft als zwingend. Nach einer guten Stunde das erlösende und längst überfällige Tor für den FCC! Nach einer einstudierten Eckballvariante auf den kurzen Pfosten verlängerte der dort lauernde Andis Shala per Kopf unhaltbar zum vielumjubelten 1:0 für Jena ins lange Eck (61.). Den Sack endgültig zumachen konnte Marcel Schlosser. Doch anstatt aus etwa acht Metern freistehend den Abschluss zu suchen, legte er uneigennützig quer auf Kurtaj, dessen Schuss aus Nahdistanz von Babelsbergs Schlussmann Feber pariert werden konnte (67.).

Für weitere unnötige Spannung sorgte dann Matthias Peßolat. Der bereits in der ersten Hälfte mit Gelb vorbestrafte FCC-Spieler, klärte im Mittelfeld mit Risiko und langem Bein, spielte auch den Ball, wurde jedoch vom ansonsten unauffällig leitenden Schiedsrichter Wessel mit der Ampel-Karte belegt (79.). Was folgte war ein engagiertes aber unter dem Strich wenig planvolles Anrennen der Babelsberger. Jena brachte den Sieg engagiert über die Zeit und durfte sich über drei hochverdiente Punkte nach einem tollen Spiel freuen.

Trainer Andreas Zimmermann: "Ein großer Dank an die Fans, die uns hier so zahlreich unterstützt haben. Diese Unterstützung haben wir auch gebraucht, denn es wurde - wie vermutet - das Spiel auf Messers Schneide. Wir hätten in der ersten Halbzeit bereits das eine oder andere Tor schießen müssen. So musste eben ein einstudierter Standard her. Danach haben wir auch in Unterzahl bravourös verteidigt und nichts zugelassen. Ich freue mich riesig für die Mannschaft und die Fans über diese drei hochverdienten Punkte."
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad

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