Montag, 30. September 2013

"Masern-Impftag am 3. Oktober": Das Gesundheitsamt lädt ungeimpfte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Impfsprechstunde ein


(lsn / gesundheitsamt) - Das Gesundheitsamt der Stadt Jena lädt zur Impfsprechstunde ein und dies sogar an einem Feiertag: am Donnerstag, den 03.10.2013  von 8 bis 16 Uhr. Damit reagiert die Stadt auf die aktuellen Masernfälle in der Stadt.

"Wir möchten mit dem Impftag Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter bis zu 42 Jahren erreichen, die bislang ungeimpft sind oder deren Impfstatus ungeklärt ist", sagte Amtsärztin Antje Weise. 300 Impfdosen liegen für den Impftag bereit. Der Feiertag wurde gewählt, damit alle Impfwilligen auch die Zeit haben, ins Gesundheitsamt am Lutherplatz 3 zu kommen. Der Impfpass ist möglichst mitzubringen.

Inzwischen ist auch ein vierjähriges Mädchen aus dem Flüchtlingsheim in der Schulstraße an Masern erkrankt. Das Mädchen hatte am Nachbarschaftsfest am vergangenen Samstag, den 28.09.2013, sowie anderen Veranstaltungen innnerhalb der Interkulturellen Woche teilgenommen. Es besteht somit eine Ansteckungsgefahr für all diejenigen, die ebenfalls an den Veranstaltungen teilgnommen haben. "Alle, die an den Veranstaltungen der Interkulturellen Woche teilgenommen haben, sollten ihren Impfpass kontrollieren und gegebenenfalls schnellstmöglich zum Hausarzt gehen, um sich impfen zu lassen", sagte Barbara Wolf, die Leiterin des Fachdienstes Soziales.

Derzeit gibt es in Jena siebzehn Masernfälle, davon betroffen sind Erwachsene ebenso wie Kinder bzw. Jugendliche. Im Zusammenhang mit diesen Krankheitsfällen ermittelte das Gesundheitsamt 500 Kontaktpersonen, deren Impfstatus derzeit überprüft wird oder schon überprüft worden ist. Bei Masern handelt sich sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung, die etwa durch Husten oder Niesen übertragen wird.

Die Erkrankung beginnt mit grippeähnlichen Symptomen, ehe nach 3 bis 7 Tagen der für Masern typische Hautausschlag auftritt. In manchen Fällen kann die Erkrankung zu weitreichenden Komplikationen führen. Mit einer Impfung können sich Erwachsene wie auch Kinder vor Ansteckung schützen und die Weiterverbreitung der Krankheit verhindern. Von einem ausreichenden Impfschutz wird bei zwei Impfungen gegen Masern ausgegangen.

Seit Montag ist unter der Telefonnummer 03641 49 3131 eine Hotline geschaltet, auf der Fragen von besorgten Bürgern beantwortet werden.

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