(lsn /fsu) - Mitten in Jena, direkt am Marktplatz entstand vor Kurzem partiell ein "Raum für grenzwertige Mitteilungen": die Fassade des historischen Stadtspeichers wurde und wird auch weiter noch zur Projektionsfläche für eine einzigartige Lichtinstallation.
Im Rahmen ihres Projekts "BrandSchutz // Mentalitäten der Intoleranz“" hatten der Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Jenaer Kunstverein e. V. dazu aufgerufen, dem historischen Gebäude zeitlich begrenzt ein neues Gesicht zu verleihen. Die unter dem Namen "Akademie einer anderen Stadt" auftretenden Künstlerinnen haben sich mit ihrem Konzept gegen 116 Mitbewerber durchgesetzt.
"Das Besondere an dem Siegerentwurf ist, dass er der Jenaer Bevölkerung kein fertiges Produkt vor die Nase setzt, sondern sie in die Gestaltung mit einbezieht", erläuterte es Prof. Dr. Verena Krieger von der Uni Jena. "Statt moralisch zu appellieren oder zu belehren bietet er einen offenen Raum, in dem ein Austausch über fremde und eigene Grenzen möglich wird“, so die Kunsthistorikerin und Initiatorin des Projekts "BrandSchutz“". Aber dies ist natürlich nur ein kleiner Teil des Ausstellungsprojektes.
An zehn leicht zugänglichen Orten im Zentrum von Jena werden Werke der Ausstellung von 21 deutschen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert und Prof. Dr. Krieger führt nun zwei Mal persönlich durch die Ausstellung und zwar am heutigen
Mittwoch, den 23.10.2013 um 12 Uhr 30 und am kommenden
Mittwoch, den 30.10.2013, ebenfalls um 12 Uhr 30. Dauer der Führung:
jeweils ca. 1 Stunde /
Treffpunkt: Rathausdiele, anschließend Stadtspeicher und Stadtkirche St. Michael.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.