Freitag, 11. Oktober 2013

"Viel Lerm um nichts!": Neue Historikerin der Unteren Denkmalbehörde bei der Stadt Jena ist mit dem Stadtbauarchitekten weder verwandt noch verheiratet


(lsn) - "Es gibt Menschen, die wissen nichts, können aber alles erklären." - Dieser Satz Hanns Dieter Hüschs hat sich wieder einmal bewahrheitet und man sieht an ihm beispielhaft, dass Gerüchte entstehen, wenn mensch uninformiert ist, sich dafür aber mächtig Gedanken macht.

Ausgangspunkt der Geschichte war eine Bemerkung der Stadträtin Elisabeth Wackernagel, die im Stadtrat am Mittwoch für Aufregung sorgte. Es ging um das Thema der Stellenbesetzung einer Historikerin für die Untere Denkmalbehörde der Stadt Jena. Zwei Mal wurde die Stelle ausgeschrieben und nun auch besetzt. Nur mit wem? Das fragte sich Frau Wackernagel und fand heraus, dass es ein Mitglied der Grünen Stadtratsfraktion der Sächsischen Landeshauptstadt Dresden sein soll.

Die rührige Stadträtin fragte sich, ob es da "Verknüpfungen" zum, vom B'90/Grünen Denis Peisker getragenen, Jenaer Dezernat Stadtentwicklung geben könnte. Mehr nicht; ein Name wurden von ihr nicht genannt. Dafür erwähnte eine Lokalzeitung, dass die Fraktionsgeschäftsführerin der Grünen in Dresden ebenso "Dr. Lerm" heißen würde, wie der Jenaer Stadtbauarchitekt. Und das wiederum führte schnell zu Spekulationen un-informierter Kreise, die in der Jenaer Stadtverwaltung inzwischen nahezu alles für möglich halten. Wackernagels ursprüngliche Frage "Grün / Grün?!" spielte plötzlich keine Rolle mehr; es ging nur noch um die Frage: Darf die Ehefrau eines Fachbereichsleiters überhaupt bei der Stadt Jena arbeieten und wer hat sie eingestellt? Das Wort der "Vetternwirtschaft" machte schnell die Runde.

Der Jenaer Journalist Tobias Netzbandt brachte das Ganze schnell auf den Punkt: "Rein hypothetisch! (...) Ein Dresdner hat Verpflichtungen in Jena und ein Privatleben - eben in Dresden. Dessen Ehefrau ist dort Vorsitzende einer Stadtratsfraktion. Wie es nach der kommenden Kommunalwahl 2014 aussieht - besonders für eine nicht-schwarze Regierungspartei - ist unbekannt. So werden Pöstchen gesucht, um noch Tatsachen zu schaffen. (...) Werden Menschen mit Parteibuch mit Pöstchen versorgt, weil ihnen die politische Zukunft unsicher scheint oder nicht? Werden Menschen mit, sagen wir einmal mit geringerer beruflicher Qualifikation, bevorzugt? Spielt die Besetzung der Chefpositionen dabei vielleicht eine Rolle? Fehlende Transparenz (...) führt nun zu wilden Spekulationen. Und das ist weder förderlich für die Demokratie, das Amt sowie die Person."

(Zur Streichung des Zitats siehe Erläuterung im Kommentar unten!)

Allerdings konnte die Stadtverwaltung solche Spekulationen auf Nachfrage schnell und vor allem transparent aufklären. Nein: die neu eingestellte Historikerin ist weder verwandt noch verheiratet mit dem Jenaer Stadtbauarchitekten, kommt nur zufällig aus der gleichen Stadt wie er.

Viel "Lerm" also um nichts und kein Grund sich aufzuregen. Hanns Dieter Hüsch-Schüler Dieter Nuhr hat das auch schon mal so ausgedrückt: "Wenn man keine Ahnung hat,einfach mal Fresse halten."

5 Kommentare:

  1. Sie verwenden wider geltendem Recht meine Zitate, die ausschließlich als Kommentar auf Jenapolis zu finden sind und den Sinngehalt bzw. den Wahrheitsgehalt auf Ihrem Blog verzerren. Sie haben dazu von mir weder eine Erlaubnis bekommen noch haben Sie mich informiert.

    Analog zu http://lichtstadt.blogspot.de/2013/10/elke-zimmermann-wurde-niemals-eine.html - wo ebenfalls Texte von Jenapolis kopiert, nicht gekennzeichnet und gegen den ausdrücklichen Willen der Autorin verwendet wurden, fordere ich Sie auf, die Passage zu entfernen. Sie haben die Autorin weder gefragt noch über die Veröffentlichung auf LSN informiert!

    Wie mein Beitrag auf Jenapolis http://www.jenapolis.de/2013/09/keine-konsequenzen-nach-kommunikationsdesaster-der-stadt-jena/ war auch dieser von G.Th. exklusiv!
    vgl. meinen Kommentar auf LSN, wo seitens der LSN-Betreiber nur wirre Äußerungen und eine falsche Behauptung ("Herr Netzbandt hat nicht recht.") zu lesen waren, jedoch kein Nachweis für die Behauptung, es seien "verschiedene Journalisten an der gleichen Veranstaltungen" (Sauer) anwesend gewesen. Das ist nämlich falsch! - Gerne können Sie den Fernsehbeitrag oder den Zeitungsbeitrag hier erwähnen, mit Quelle, Datum, Ausgabe und Seitenzahl... Ansonsten steht Ihre falsche Behauptung gegen meinen exklusiven Beitrag
    http://lichtstadt.blogspot.de/2013/09/so-lief-es-mit-der-wahlkampftour-der.html

    MfG
    TN

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  2. Allgemeiner Hinweis: Ausgehend von der Pressefreiheit (Art.5 Abs.1 Satz 2 Grundgesetz) dürfen nach dem Presserecht in Pressemedien veröffentliche Aussagen grundsätzlich als Zitat weiter verbreitet werden. Ein Zitat setzt voraus, dass es notwendig ist, um Ausführungen zu belegen. Es muss jedoch so kurz wie möglich sein und eine Quellenangabe enthalten. Ist ein Text urheberrechtlich geschützt, darf er trotzdem im Rahmen eines Zitates ohne Einwilligung des Urhebers wiedergegeben werden.

    Weiterer Hinweis: Das verwendete Zitat enstammte einem JENAPOLIS-Artikel, der inzwischen vom Autor entfernt wurde, weshalb es von der "Lichtstadt.News" Redaktion ausgestichen worden ist.

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  3. Neben der unrechtmäßigen Zitation:

    Wo hat die Stadtverwaltung "solche Spekulationen auf Nachfrage schnell und vor allem transparent aufklären" können? Belegen Sie es doch! Danke! Als Urheber eines der Beiträge und eines von Ihnen sinnverfremdeten Kommentars! frage ich nach der Quelle Ihrer Äußerung. Ich habe, trotz sorgfältiger Recherche nichts dergleichen gefunden. Vielleicht belegen Sie es einmal Ihren 1000 täglichen Lesern?! Da es die Stadtverwaltung so transparent getan hat, findet sich doch sicher ein Hinweis in einem Protokoll, den Seiten der Stadt Jena oder gar im Amtsblatt? Ich habe, wie gesagt nichts gefunden. Aber ich lasse mich gerne von Ihnen eines Besseren belehren. Danke für Ihre Mühen!

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  4. Ach, und noch etwas: Sie lügen! Der Kommentar auf Jenapolis wurde nie entfernt und ist auch weiterhin sichtbar. Entschuldigen Sie sich für diese Dreistigkeit!

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  5. Trotz meines freundlichen Hinweises, dass Sie weiterhin meine Urheberrechte verletzen, veröffentlichen Sie meinen Kommentar weiterhin. Dass sich die Leser ihre eigene Meinung bilden können, ist das eine. Das andere sind die Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen. MfG TN

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