Ein aktuelles Gutachten der Beratungsfirma KCW für das Umweltbundesamt empfiehlt einen Baustopp des Milliarden-Projektes "Ausbau der ICE-Bahnstrecke Erlangen-Erfurt-Leipzig". Die hohen Investitionen von sechs Milliarden Euro würden nicht die wirtschaftliche Nutzung durch die Nutzer des Angebotes aufwiegen, so die Gutachter. Zwar verkürze sich die Fahrzeit ab dem Jahr 2017 zwischen München und Berlin von derzeit sechs auf vier Stunden, jedoch gäbe es gute Flug- und Autobahnanbindungen zwischen beiden Metropolen. Derzeit sind bereits zwei Milliarden Euro verbaut worden; vier Millliarden Euro folgen aber noch.
Durch das neue Gutachten fühlen sich diejenigen Kritiker bestärkt, die eine Abkopplung des ICE-Halts in Jena ablehnen. Der Paradiesbahnhof als Haltepunkt ist deren Meinnung nach eine Notwendigkeit, wenn Jena weiterhin für Wirtschaft und Wissenschaft attraktiv sein will. Für Bahn und Politik ist das Aus für den ICE-Halt im Paradies ab 2016 allerdings schon beschlossene Sache. Nun wird argumentiert, der sinnvolle Halt in Jena sollte nicht für ein Milliardengrab aufgegeben werden.
Hier findet man den OTZ-Artikel zum Thema.
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