Am heutigen Nachmittag erwartet der FC Carl Zeiss Jena im heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld den F.C. Hansa Rostock. Im erst siebenten Aufeinandertreffen beider Traditionsvereine nach dem Ende der DDR-Oberliga könnten dabei die Vorzeichen unterschiedlicher nicht sein: Verliert der FCC, dann steht er am Tabellenende - gewinnt er, dann hält er wieder Anschluss an das Mitttelfeld der Liga 3.
Zwar hatten beide Vereine vor dem Saisonbeginn einen sportlichen Umbruch zu bewältigen - wobei dieser beim Zweitligaabsteiger von der Ostseeküste noch radikaler ausfiel als im Paradies - dennoch gelang es den Hanseaten in beeindruckender Weise sofort in die Liga zu finden. Während die Rostocker als selbstbewusster Tabellenzweiter die Reise ins Thüringische antreten, ist die Mannschaft von Trainer Jürgen Raab gerade dabei, sich nach sieben sieglosen Spielen in Folge in die Liga zurück zu kämpfen.
Hoffentlich mehr helfen als lähmen wird den FCC die Kulisse im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld. 7.000 bisher im Vorverkauf abgesetzte Karten (inklusive 2.000 Gästekarten) lassen auf eine Zuschauerzahl von knapp 10.000 hoffen. Trainer Jürgen Raab jedenfalls sieht das Positive: "Was gibt es denn auch und gerade in unserer jetzigen Situation besseres, als in einem gut gefüllten Stadion vor heimischen Publikum gegen ein favorisiertes Spitzenteam der Liga anzutreten?"
Verein und Polizei verwiesen auf die organisatorischen Informationen im Rahmen des Spieltages und bitten nachdrücklich um die Nutzung des Jenaer Nahverkehrs. Jenas Geschäftsführer Roy Stapelfeld verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, "am Samstag ein faires und gewaltfreies Traditionsduell vor toller Kulisse" erleben zu dürfen. Ein zählbares Erfolgserlebnis für unseren Jenaer Fußballverein wäre wohl für alle die Krone auf der Erfüllung dieses Wunsches.
Den detailierten Spielbericht und die Trainerstimmen findet man HIER.
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