Marcus Barth, der Behindertenbeauftragte der Stadt Jena, stellte vor wenigen Tagen den aktualisierten Stadtplan für Menschen mit Behinderung vor, den es von sofort an bei der Tourist-Information und Einrichtungen der Stadtverwaltung kostenlos zu erhalten gibt.
Der Plan weist für das Stadtzentrum sämtliche behindertengerechten Toiletten und Behindertenparkplätze aus, zudem enthält er Hinweise auf die Standorte von Ämtern und Behörden, Angebote für Freizeit und Kultur, die Standorte von Telefonhauben, wie sie auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden können, Bahnhöfe und Fußgängersignalanlagen.
„Es gab schon einen solchen Plan, der stammte aber noch aus den 90er Jahren“, sagte Macus Barth (auf dem Foto unten). Dieser sei im Laufe der Jahre unbrauchbar geworden, weil die Stadt sich verändert habe, selbst die Straßenführung mancherorts verändert worden sei. „Wir möchten mit dem aktuellen Plan behinderten Menschen helfen, sich besser im Stadtzentrum zurechtzufinden“, erklärte der Behindertenbeauftragte nun.
Unter das „wir“ subsummiert Barth eine Vielzahl von Helfern vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen und vom Kreisverband Jena im Thüringer Blinden- und Sehschwachenverband. Denn der neue Stadtplan für Menschen mit Behinderungen hat deshalb eine Vielzahl von Vätern und Müttern, die allesamt akribisch genau jeden Parkplatz und jede öffentliche Toilette der Lichtstadt geprüft haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen