

Dabei hatte es nach Trainerproblemen und fehlendem Glück in dieser Saison lange nicht danach ausgesehen. Fast schon zu lange Zeit stand das Team auf einem Abstiegsplatz, fand in der ersten Halbserie der Saison nicht zu seinem gewohnten Spiel, mit dem man im Frühsommer noch das DFB-Frauenfussballfinale erreicht hatte. Deshalb fiel die Entscheidung über den Klassenerhalt am den 22. und letzten Spieltag.

Doch auch Halbzeit zwei hatte es in sich, denn es ging muter hin und her. Carolin Schiewe konnte dabei, allerdings erst in der 61. Minute, den Ausglech erzielen, worauf sich bis zum Schluss ein Klassespiel mit Torchancen auf beiden Seiten entwickelte.
Nachdem die Wolfsburgerinnen zwei Gelegenheiten liegen ließen, erhielt der FF USV Jena nach einem tollen Solo von Sylvia Arnold einen Strafstoß, als diese nur noch per Foulspiel gestoppt werden konnte. Erneut ließ Jenas Mannschaftführerin Schiewe Wolfsburgs Torfrau Vetterlein keine Chance und erzielte nur fünf Minuten nach dem Ausgleich die Führung für Jena.
Mit dem 2:1 im Rücken und gleichzeitig der Gewissheit, dass es Ligakonkurrent Saarbrücken bei seinem Spiel nicht schaffen würde, spielten die Jenaer Frauen befreit auf, die Vorfreude wurde spürbar. Auch die mitgereisten Fans waren begeistert von der Leistung des Teams und als die Schiedsrichterin die Partie abpfiff, brachen alle Dämme und der Jubel kannte keine Grenzen.
Jenas Trainer Daniel Kraus nach dem Abpfiff zur Ostthüringer Zeitung: "Ich bin unglaublich stolz auf die Truppe. Dass die Mannschaft so eine Reaktion gezeigt hat nach Wochen und Monaten auf einem Abstiegsplatz und sich auch durch den Halbzeitrückstand nicht hat beirren lassen, ist bewundernswert. Die Mannschaft hat gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt und dass wir uns den Klassenerhalt verdient haben. Jetzt können wir endlich feiern heute, morgen und überhaupt."

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