Die Wasserrinne in der "Johannisstraße" bleibt vorerst trocken. Darüber informierte gestern die Stadtverwaltung. Die Gründe hierfür liegen in der mangelnden Gesundheitsqualität des aus einem Tiefbrunnen geförderten Wassers der Rinne.
Bereits letzten Freitag war die Wasserrinne abgestellt worden, weil im, aus dem 65 Meter tiefen Brunnen neben dem Johannistor geförderten, Grundwasser Lösungsmittelreste entdeckt worden sind. „Zur Vorbereitungen der späteren Bebauung des Eichplatzes wurde von einem Jenaer Ingenieurbüro das Grundwasser rund um den Eichplatz untersucht“, sagte Peter Fehrmann, der Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt in der Stadtverwaltung. Bei diesen Untersuchungen sei auch der Tiefbrunnen geprüft und in seinem Wasser seien die Lösungsmittelreste gefunden worden.
Die Wasserrinne in der Johannisstraße führt selbstverständlich kein Trinkwasser, trotzdem seien Trinkwasserwerte zum Vergleich herangezogen worde, so Fehrmann. Die nachgewiesenen Konzentrationen von Chlorethen, Tri- und Tetrachlorethen und haloginierten Kohlenwasserstoffen überschritten hierbei die Trinkwasserwerte erheblich. „Dies zwang uns, vorsorglich zu handeln und die Wasserrinne abzuschalten. Denn die Rinne ist frei und offen zugänglich und wird bei sommerlichen Temperaturen auch von Kindern genutzt“, sagte Fehrmann der Presse.
Nun müsse nach den Ursachen für die hohen Konzentrationen von chemischen Substanzen gesucht werden. Ein Termin für das Untersuchungsergebnis sei derzeit noch nicht zu nennen. Wichtig sei die Sicherheit der Passanten in der Johannisstraße, sagte Peter Fehrmann und versicherte, dass nach einer Lösung für die Zukunft der Wasserrinne gesucht werde, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind. Kleines Trostpflaster: Der sich neben dem Johannistor befindliche Philisterbrunnen bleibt am Netz, denn er wird aus der Trinkwasserleitung gespeist.
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