"GOTHAM CITY - der Film: Autobahn zur Hölle" sollte am Samstagabend in Jena Premiere haben - soweit der Plan des Theaterhauses Jena. Doch die Technik streikte und so musste sich das Team um Regisseur Markus Heinzelmann etwas einfallen lassen.
Es begann alles im letzten Oktober mit "GOTHAM CITY - das Stück: Eine Stadt sucht ihren Helden" und wird im Juli bei der diesjährigen Kulturarena mit "GOTHAM CITY - das Musical: Auferstanden aus Ruinen" enden. In der Mitte der Trilogie steht nun "GOTHAM CITY - der Film: Autobahn zur Hölle". Diese Trilogie war die Idee von Markus Heinzelmann als künstlerischem Leiter des Theaterhauses Jena und seiner Hausautorin Rebekka Kricheldorf. Es geht um eine Stadt, deren Name einem aus längst auserzählten Batman-Comics bekannt ist (mit Gotham City ist New York gemeint), ein Sündenpfuhl, in dem böse Menschen wohnen "und kein Batman kommt und rettet dich", wie Heiner Pudelko einst textete.
Wie es nach Teil 1 weitergeht, das wird in Kürze "GOTHAM CITY - der Film" zeigen; in Kürze weil: die unter der Woche geschnittene Endfassung des Films blieb am Samstag auf der Festplatte unauffindbar. Was nun, fragte sich Heinzelmann. Die Premiere abzublasen, das war seine erste Intention. Das ging aber schwer zu realisieren, denn das Publikum war bereits auf dem Weg zum Engelplatz und auch die aus ganz Deutschland nach Jena gereisten Teilnehmer des Symposiums "Einfachheit & Lust & Freiheit" wollten wenigstens irgend etwas vom Film sehen, bevor sie wieder abreisten.
Also scheute man nach, was vom Film auf der Festplatte vorhanden war. Das waren zwar nur 40 von insgesamt 98 Minuten, also noch nicht einmal die Hälfte, doch das wurde dem staunenden Publikum vorgeführt. Die OTZ schreibt darüber, das was man gesehen habe, zeige (Zitat) "Kontinuität, was den Witz und die Eleganz betrifft, mit denen Kricheldorf die trivialen Muster aufmischt. Heinzelmann, der im Film mit Matthias Huser gemeinsam Regie führt, visualisiert diesen Witz. Was das Publikum, das den Premierensekt vor der Zeit schlürften durfte, amüsierte. Vor allem beim Wiedererkennen der vielen Schauplätze in und um Jena"
Das stimmw, sagte auch Markus Heinzelmann. Ohne die guten Beziehungen zur Stadt und zu ihren großzügigen Bewohnern, wäre der Film finanziell nicht realisierbar gewesen. Er hoffe, so künstlerische Leiter des Theaterhauses, dass sich der fertige Film auf der Festplatte wieder manifestiere und dann im Juni ins Programm des Theaterhauses aufgenommen werden kann, damit das beim Symposium diskutierte Szenario "Wie scheitert man mit Erfolg?" nicht Wirklichkeit wird.
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