Dienstag, 10. Mai 2011

Lichtstadt: Jenas Vorbildfunktion interessiert die Berliner ebenso wie die Kanadier

Bürgermeister Frank Schenker nimmt heute in Berlin an einer Podiumsdiskussion „Nationale Bildungsfragen vor globalen Herausforderungen - ein deutsch-kanadischer Dialog“ teil. Die Diskussion wird gemeinsam von der Botschaft von Kanada und der Robert-Bosch-Stiftung veranstaltet. Frank Schenker ist der einzige Vertreter einer Kommune in der Gesprächsrunde in der kanadischen Botschaft.

Die Jenaer Antworten auf Bildungsfragen haben sich offenbar bis nach Kanada herumgesprochen. Zu seiner Teilnahme an der Diskussion sagte Frank Schenker: „Die Stadt Jena hat in den vergangenen 20 Jahren in besonderer Weise auf kommunaler Ebene Gestaltungskraft bei der Entwicklung von Bildungssystemen, sowohl im Deutschen Städtetag als auch bei der Didakta und in öffentlichen Medien wurde darüber berichtet. Besonders interessant ist der Antrag, den die Stadt Jena beim Freistaat Thüringen gestellt hat, Schulen in kommunale Verantwortung zu übernehmen. Es geht gewissermaßen um die Spannung zwischen zentraler und dezentraler Steuerung von Bildungsprozessen.“ Neben Schenker sitzen werden Dr. Paul Cappon, Präsident des Canadian Council of Learning, der Generalsekretär der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder, ein Züricher Universitätsprofessor für Allgemeine Pädagogik und eine Bildungsunternehmerin im Podium.

Die Robert-Bosch-Stiftung sucht in ihren Bildungsprogrammen verstärkt den internationalen Erfahrungsaustausch, insbesondere mit den Ländern, die bei vergleichbaren Rahmenbedingungen in den letzten Jahren entscheidende Entwicklungsschritte unternommen haben. Die Robert-Bosch-Stiftung und die Breuninger-Stiftung haben deshalb den renommierten kanadischen Bildungsexperten und Wissenschaftler Dr. Paul Cappon eingeladen, das deutsche Bildungssystem näher kennenzulernen und aus einem internationalen Blickwinkel zu betrachten.

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