Samstag, 13. August 2011

Heimpleite: Der FCC verliert erst Spielmacher Simak nach Platzverweis und anschließend auch das Spiel

(fcc/lsn) - Wie sich die Szenen gleichen: Der FC Carl Zeiss Jena verlor (nach dem Saisonauftakt in Erfurt) erneut ein Spiel nach einem Platzverweis, obwohl er zuvor noch einigermaßen mithalten konnte.

Die Früchte hängen für den FC Carl Zeiss in dieser Saison mindestens genauso hoch, wie im Jahr zuvor. Nach vier Spielen stehen die Saalestädter nach drei Niederlagen unmittelbar vor dem Tabellenende. Und sie machen sich das Spiel durch personelle Schwächung immer wieder selbst zunichte. War es in Erfurt Sebastian Hähnge, den der Schiedsrichter nach einem Revanchefoul schon früh in die Kabine schickte, so traf es diesmal Spielführer Jan Simak.

Dabei hatte der vor dem Spiel im Interview mit der OTZ die bisherige Leistung des FCC noch kritisiert. "Wirklich zufrieden kann ich nicht sein. Fußball ist ein Mannschaftssport", sagte der Tscheche und spielte auf seine bislang zwei Tore in drei Spielen an. "Wir müssen uns steigern", forderte er.

Und schon nach 13 Spielminuten gab es Grund zum Jubel für die Mannschaft von Heiko Weber, als Neuzugang Jovanovic traf. In der 34. Spielminute kam es dann aber zum verdienten Ausgleich für den Aufsteiger aus Münster, als Ornatelli nach schönem Sololauf einnetzte. Bis kurz vor der Halbzeit war das Spiel dann augeglichen. IN der 44. brach allerdings Vunguidica durch und Simak wusste seiner Mannschaft nur noch mit einer Notbremse zu helfen, die mit dem Platzverweis geahndet wurde. Trainer Heiko Weber: "Wir kriegen nach einer eigenen Ecke den Konter und Simak, der das gar nicht müsste, sprintet zurück, holt sogar zehn Meter gegen Güvenisik auf. Andere, die zurücklaufen müssten, bleiben an der Mittellinie stehen.", ärgerte sich Weber und hatte damit sogar noch Verständnis für Simaks Handeln.

In Halbzeit 2 war der FCC dann mit 10 Mann permanent am verteidigen, konnte aber den Führungstreffer des frisch eingewechselten N'Diaye in der 72. Spielminuten nicht verhindern. Nun setzte die Jenaer Mannschaft auf alles und stürmte permanent in Richtung des Tores von Preußen Münster. In der 82. Minute konterten die Münsteraner den FCC aber gekonnt aus und der, von Preussens Trainer Marc Fascher (dem früheren Jenaer Coach des Jahres 2009), kurz zuvor eingewechselte Loose erzielte das 1:3 und damit das Endergebnis.

Die knapp 5 400 traurigen Zuschauer mussten anerkennen, dass der Liga-Aufsteiger am heutigen Tag die Begegnung verdient gewann. HIER findet man die Trainerstimmen.

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