(lsn/rana) - Die ganz besondere Premiere in der Geschichte der Kulturarena: Rainald Grebe schaffte es am Wochenende gleich zweimal, für eine ausverkaufte Arena zu sorgen und damit 6.000 Besucher zu begeistern.
Ein anarchisches Heimspiel bot Grebe nebst seinem Orchester der Versöhnung in zwei ausverkauften Konzerten auf dem Jenaer Theatervorplatz. Grebe mag in Berlin die Waldbühne füllen (wie jüngst bei seinem Jubiläumskonzert), aber Jena, wo er am Theaterhaus wirkte (siehe Foto links), ist so etwas wie das zweite Zuhause des gebürtigen Kölners.
Die Besucher erwarteten am Samstag wie am Sonntag einen gutgelaunten Entertainer mit absurdem Humor, Clownerie, das Orchester der Versöhnung, die exklusive Konzertlänge. Und natürlich wurden diese Erwartungen erfüllt. Der Meister sitzt von Beginn an auf dem Bürostuhl am Klavier und plaudert launig, probiert verschiedene Hitansätze - vergeblich - und zelebriert schließlich mit versammelter Besetzung den Song vom „Angeln". Da hat er das Publikum mit launigen Sprüchen und Witzeleien längst erobert.
Sie lauschen ihrem Meister fast drei Stunden fasziniert, amüsiert und hingebungsvoll. "Blau, gelb, weiß, unsere Mannschaft heißt Carl Zeiss. Scheiß Rotweiß", blödelt Grebe. Es gibt zwar ein paar "Pfui"-Rufe und auch mal ein "Buhs", aber das geht im Gejohle unter - schließlich sind wir doch alle Thüü-üü-üü-üü-ringer. 40 Jahre ist der Kerl alt und schon ein ganz Großer im bundesdeutschen Comedy-Zirkus. Und das lässt er sich denn wohl auch so schnell nicht nehmen.
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