Montag, 29. August 2011

Zwei Studenten der FSU starteten Radtour über 3200 Kilometer an der Donau entlang

3.200 Kilometer die Donau entlang wollen sie in sechs Wochen schaffen ... mit dem Fahrrad. Das haben sich Felix Schumann (24) und Andreas Fekl (21) vorgenommen. Die beiden Lehramtsstudenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena/FSU verbinden mit dieser Muskelleistung aber noch andere Ziele: Sie wollen Europa erkunden. Daher werden die Radler auf ihrer Donau-Tour einige der angrenzenden Hochschulen besuchen, darunter die Universitäten in Bratislava, Budapest und Belgrad.

Mit einem Empfehlungsschreiben und FSU-Mitbringseln hat Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke am letzten Mittwoch die radelnden EU-Botschafter ausgestattet und sie auf die Reise geschickt. „Ihrem weitsichtigen Engagement für Europa möchte ich mich im Namen der Friedrich-Schiller-Universität von Herzen anschließen“, sagte Prof. Dicke. Er dankte den Studenten für die Idee und den Mut zu diesem außergewöhnlichen wie anspruchsvollen Vorhaben (siehe Foto unten).

„Wir würden gern einen Beitrag dazu leisten, die Studenten Jenas als kulturell interessierte, sportliche, kreative und engagierte Studenten und die Stadt, in der wir mindestens für das Studium gerne leben, zu repräsentieren“, so Andreas Fekl. Außerdem wollen sie die neuen EU-Mitgliedsländer selber erleben. Nicht zuletzt, da sind sich die zukünftigen Lehrer sicher, werden diese Erfahrungen aus erster Hand ihren künftigen Unterricht prägen.

Eine Tour dieser Dimension haben sie noch nie gemacht, auch mit Radsport hatten sie bislang nichts zu tun. Aber bei einer Radfahrt aus seiner Heimatstadt Berlin nach Jena fiel Schumann die Qualität der deutschen Radwege auf. Als Fekl später über einen aufregenden Donau-Radtour-Bericht erzählte, war ihr gemeinsames Interesse klar und die Idee gedieh. Außerdem sind die zukünftigen Geografie-Lehrer begeisterte Landschaftsfans.

„Mehr kann man von Landschaft nicht wahrnehmen, als wenn man sie mit eigener Muskelkraft bewältigt“, sagte Fekl, der zudem die Flexibilität und Unabhängigkeit des Radwanderns schätzt. „So können wir unterwegs ganz spontan entscheiden, ob wir noch zusätzliche Stationen ansteuern.“ „Aufgeben tun wir nicht“, ist sich Felix Schumann sicher und geht davon aus, am 4. Oktober zurück in Jena zu sein – um Beinmuskeln und viele europäische Kontakte reicher.


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