(lsn) - Dass man im Stadtteil Jena-Nord gut zu feiern weiß, das konnte man am Samstag wieder feststellen. Beim großen Stadtteilvolksfest in Nord wurde auf der Fläche zwischen Camburger Straße und Lerchenfeld sowie vor dem Jugendclub Polaris und vor der Montessorischule gefeiert.
Die Montesorischule nutzte den Sonnabend auch gleich für einen Tag der offenen Tür:: viele Bewohner aus jena-Nord durften sich im inzwischen komplett sanierten Gebäude und dem benachbarten Neubau umschauen. Vor dem Schulhaus gab es ein Unterhaltungsprogramm mit Darbietungen für Kinder und Jugendliche; am JUZ Polaris konnte man dem brasilianische Kampfsport Capoeira zuschauen, wobei natürlich niemand verletzt wurde.
Eigentlich schade, dass wiederum die Jena-Nord Bewohner jenseits der Bahnlinie nicht in den vollen Genuss des Festes kommen konnten, denn der Ortsteilrat und das Netzwerk "Nord für Nord" hatte schlichtweg vergessen Einladungen in die "Wiesen-", "Schlachthof-" und "Löbstedter Straße" zu schicken oder dort mit Flyern bzw. Plakaten zu informieren. "So bleibt das Zusammenwachsen schwer", kommentierte eine Dame aus der "Wiesenstraße", die das fest eher zufällig bei ihrer Einkaufsfahrt zu ALDI entdeckt hatte.
Feiern durfte man am Samstag auch bei der Satdtwerke Jena Gruppe. Zum traditionellen "Tag der offenen Tür" waren sogar die Lehrlinge der Stadtwerke im Einsatz, stellten etwa ihre Ausbildungsberufe vor und gaben dabei allen Gästen Gelegenheit bei allerlei DIngen ihr Geschick zu beweisen. Vor dem Hauptsitz der Stadtwerke Jena gruppe in der "Rudolstädter Straße" wurden Feuerlösch-Übungen abgehalten, man konnte mit den Sielmann-Rangern Pilze bestimmen oder, dank der Imaginata-Mannschaft, ausprobieren, wie man mit einer Archimedischen Schraube Wasser befördern kann. Am Ende des Festtages freute man sich dann über fast 1 000 Besucher.
Die Heimstättensiedlung feierte schließlich den ganzen gestrigen Sonntag das Abschlussfest udn zugleich den Höhepunkt ihrer 100-Jahrfeier. Alles lief blendend, bis am späten Nachmittag ein Unwetter aufzog und das Jubiläumsfeuerwerk zu gefährden drohte. Ab 20 Uhr goss es aus Eimern, es blitzte und donnerte. Was sollte man machen? Das groß angekündigte und lange geplante Synchronfeuerwerk für das Heimstättenviertel und Jena-Süd absagen, es sozusagen "ins Wasser fallen lassen"? As dann pünktlich um 21 Uhr von RADIO JENA Händels Feuerwerksmusik übertragen wurde, schien es für die wenigen verbliebenen Zuschauer noch fraglich, aber um 21 Uhr 05 ging es dann doch los. Es knallte und donnerte und blitzte...und so ergänzte man das Gewitter um ein kleines Feuerspektakel. Nicht so ganz wie gewollt, aber: man hatte sich vom Wetter nicht unterkriegen lassen. Bravo Heimstätten!
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