(lsn) - Die Sonne schien über Jena-Nord, als sich am gestrigen Sonntag gegen 14 Uhr die Türen zum neuen evangelischen Gemeindezentrum öffneten. Es müssen so um die 200 Christen gewesen sein, die gekommen waren, um auf dem ehemaligen russischen Kasernengelände in der Merseburger Straße, den Neubau zu besichtigen.
Superintendent Diethard Kamm und Gemeindepfarrerin Bettina Mühlig feierten mit allen Gästen den Eröffnungsgottesdienst und da der neue, große Saal nur 120 Besucher fassen konnte, wurden der Gang und die Gruppenräume schnell ebenfalls mit Stühlen bestückt, damit niemand draußen bleiben musste.
Mit etwa 2000 Gemeindemitgliedern zählt die Evangelische Kirche hat in Jena-Nord zu den größten Sprengeln in der Lichtstadt, weshalb das neue Gemeindehaus dringend gebaut werden musste. Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter (SPD) begrüßte, dass die Evangelische Kirchgemeinde Jena mit diesem Neubau eine Seelsorgelücke schließt und mitten in einem der am schnellsten wachsenden Wohngebiete der Stadt soziale und kulturelle Angebote unterbreitet. "Vor 20 Jahren waren noch russische Soldaten stationiert, heute leben hier viele junge Familien", sagte der Oberbürgermeister.
Wie die OTZ berichtete, wurde das betont schlicht gehaltene Gebäude von keinem geringeren als dem Weimarer Architekten Stefan Nitschke, der an vielen öffentlichen Bauten in Jena seine Handschrift hinterlassen hat, darunter am benachbarten Christlichen Gymnasium, an der Lobdeburgschule oder am Berufsschulzentrum in Göschwitz.
Wie die Evangelische Kirche betonte, habe man beim Neubau besonderen Wert darauf gelegt, dass das Gemeindehaus nach ökologischen Gesichtspunkten konzipiert wurde und eine Erdwärmeheizung besitzt. Es ersetzt zudem mit diesem WInter erstmals die schwer beheizbaren Kirchen in Zwätzen und Löbstedt und stehe außerdem anderen Nutzern offen, wie Superintendent Diethard Kamm bei der gestrigen Eröffnung betonte.
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