Dienstag, 8. November 2011

EILMELDUNG: Bundesweit gesuchte Beate Z. stellt sich der Polizei in Jena!

(lsn) - Fieberhaft hatte die Thüringer Polizei nach der 36-jährigen Frau gesucht, die mit zwei Männern zusammengelebt haben soll, deren Leichen am Freitag in einem Wohnmobil in Eisenach gefunden wurden: Heute Nachmittag stellte sie sich der Polizei in Jena. Um 13 Uhr 09 erfolgte die Festnahme; Beamte der Zieffindungseinheit hätten sie identifiziert, hieß es.

Wie ein Polizeisprecher erklärte, sei die bundesweit per Haftbefehl gesuchte Beate Z. am Dienstag mit ihrem Rechtsanwalt bei der Polizei in Jena erschienen und habe sich gestellt. Er bestätigte damit einen Berichte des Radiosenders Antenne Thüringen und der Thüringer Allgemeinen.

Über die Identität der beiden in einem Wohnmobil in Eisenach aufgefunden Leichen hüllen sich die Ermittler weiter in Schweigen. Die Identität der toten Männer sei geklärt, werde aus ermittlungstechnischen Gründen aber noch nicht bekannt gegeben, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Zwickau wollte weder bestätigen noch dementieren, dass es sich dabei um die 1998, gemeinsam mit Frau Z., untergetauchten Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gehandelt hat.

Laut der BILD-Zeitung sei dies aber inzwischen klar. Die Zeitung geht in ihrer Online-Ausgabe sogar noch einen Schritt weiter und spekuliert über Zusammenhänge zum Augsburger Polizisten-Mord, bei dem zwei bewaffnete Motorradfahrer, deren Täterbeschreibung auf Böhnhardt und Mundlos passen soll, am 28.Oktober 2011 den Polizisten Matthias Vieth († 41) erschossen.

Indes geht der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Klaus Pflieger laut einer Radiomeldung davon aus, dass der vier Jahre alte Heilbronner Mordfall an einer Polizistin aufgeklärt ist. Er gehe, so Pfleger im Südwestfunk (SWR), davon aus, dass der Mord im April 2007 von den tot aufgefundenen Bankräubern begangen wurde. Dafür sprächen die Gesamtumstände, vor allem der Besitz der Dienstwaffen der Polizisten, die beiden Bankräubern gefunden worden seien. "Solche Waffen", sagte der Generalstaatsanwalt dem Radiosender SWR, "gibt man nicht weiter".

Keine Kommentare: