(rana) - Die städtischen Museen mit der Göhre, dem Romantikerhaus und der Pelzerwerkstatt blieben am gestrigen Dienstag geschlossen. Damit beteiligte sich Jena am Aktionstag der Thüringer Kommunen gegen die drohende Senkung der Zuweisungen an die Kommunen und setzte so ein symbolisches Zeichen. Die geschlossenen Türen der Jenaer Museen sollten verdeutlichen, was auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen kann, wenn denn der Thüringer Landtag den drastischen Einsparvorschlägen der Landesregierung zustimmt.
„Die Städtischen Museen haben sich gerade in den letzten Jahren erfolgreich profiliert. Insbesondere hat es einen Qualitätssprung in der Kooperation mit den Jenaer Bildungseinrichtungen gegeben. Gerade kulturelle Bildung ist eine Investition in die Zukunft - und wir wollen am 8. November signalisieren, dass wir diese Arbeit an der Jenaer Bildungslandschaft weiterentwickeln und nicht abwickeln wollen. Museen mit verkürzten Öffnungszeiten und ohne attraktive Ausstellungen stehen dem diametral gegenüber“, sagte Dr. Matias Mieth, der Direktor der städtischen Museen (Foto oben bei der Ausstellung „Schwarz-Rot-Gold - Die deutschen Farben aus Jena“).
Das Land will die Zuweisungen für die Kommunen drastisch kürzen. Damit wäre die überwiegende Zahl der Gemeinden und Städte nicht mehr in der Lage, Leistungen für ihre Bürgerinnen und Bürger in der bisherigen Form fortzusetzen. Die Stadt Jena soll im nächsten Jahr 12 Millionen Euro weniger aus der Schlüsselzuweisung bekommen als in diesem Jahr.
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