Samstag, 26. November 2011

Schwerer Gang für Christoph Schwind: Jenas Top-Sportverein ist finanziell am Ende - Der TuS Jena stellte gestern Insovenzantrag

(lsn) - Christoph Schwind, Präsident des Turn- und Sportvereins / TuS Jena, stellte gestern Insolvenzantrag für den einst zweitgrößten Verein Thüringens. Das berichtete das TV-Magazin "MDR Aktuell" am gestrigen Abend.

In dem TV-Bericht sagte Schwind, der Verein habe aktuell 430.000 Euro Schulden, wovon 400.000 Euro langfristige Verbindlichkeiten seien. Als Gründe nannte Schwind den enormen Mitgliederschwund der letzten Monate sowie das Austreten der Ringer- und Fechter-Abteilungen.

So habe der TuS Jena e.V. innerhalb kurzer Zeit mehr als 600 Mitglieder verloren. Christoph Schwind (Foto links) stand dem MDR auch Rede und Antwort zum enormen Schuldenberg des Vereins: dieser soll durch die Beteiligung der Basketballer im Profisport entstanden sein. Die Basketballer des TuS Jena (heute: Science City Jena) waren seinerzeit von der ersten in die zweite Bundesliga abgestiegen und verursachten so den Großteil der finanziellen Verbindlichkeiten.

Weiter hieß es, das Präsidium hoffe, dass der Insolvenzverwalter Möglichkeiten findet, damit die Vereinsmitglieder weiter Sport treiben können, denn der Verein verfüge, so Schwind, über beträchtliche Immobilien. Abschließend sagte der Vereinsvorsitzende, die Fitness-Abteilung solle in einer eigenen GmbH fortgeführt werden.

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