Montag, 9. Januar 2012

Die Lichtstadt-Tradition der "Heiligen drei Könige" wurde weitergeführt: Die Sternsinger waren zu Gast in der Stadtverwaltung Jena

(rana) - "Wir denken an Kinder in Armut und Not", sangen die Sternsinger im Sekretariat von Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz. Wie in jedem Jahr waren Sternsinger der katholischen Gemeinde zu Gast in der Stadtverwaltung, um Spenden zu erbitten und den Segen fürs Haus zu erteilen.

Am Tag der "Heiligen drei Könige", dem 6. Januar 2011, besuchten die Sternsinger Katrin Schwarz. Sebastian, Julian und Theresa waren als die drei Könige Balthasar, Melchior und Kaspar verkleidet, Gregor als Sternträger. Alle vier sind Schüler an Jenaer Gymnasien. Gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen waren sie am 6. Januar in der Stadt unterwegs, um etwas zu tun für die benachteiligten Kinder auf dieser Welt.

"Klopft an Türen, pocht auf Rechte!" heißt das Leitwort der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen. Mit ihrem aktuellen Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion - dem Kindermissionswerk "Sternsinger" und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend - deutlich, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt geachtet und unterstützt werden müssen.

Die Mädchen und Jungen setzen sich dafür ein, dass Erwachsene und Politiker ihre Rechte und die der Gleichaltrigen in aller Welt schützen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte, Gesundheitsversorgung und Bildung müssen selbstverständlich sein. Doch gerade in Nicaragua, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Die Sternsinger unterstützen in Nicaragua unter anderem Projekte, in denen Kinder sich für ihre Rechte einsetzen. Sie werden "stark" und selbstbewusst gemacht, um sich vor Übergriffen schützen zu können.

Nicht nur Kinder in den Projekten in Nicaragua profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen - Kinder in rund 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut und versorgt, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden.

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