(lsn) - Mit dem Slogan “Mehr Herz für Jena” tritt die freie Jenaer Stadträtin Heike Seise zur diesjährigen Oberbürgermeisterwahl am 22. April an. Nach der Meinung der seit sieben Jahren im Stadtrat vertretenen, praktizierenden Grundschullehrerin entwickelt sich die Stadt immer mehr zu einer die Jenaer und Jenenser schröpfenden Metropole; das will Heike Seise ändern.
Verantwortung für diese Entwicklung tragen aus ihrer Sicht die Spitzen der Stadtverwaltung, voran der seit 2006 agierende Amtsinhaber, Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter, und die dazugehörigen, in der Koalition stehenden Parteien von SPD, CDU und B90/Die Grünen. Letzter Beweis dafür ist für Frau Seise, nach eigener Feststellung, ein "erwirtschafteter" Gewinn der Stadt Jena im Haushaltsjahr 2011 von sagenhaften 17 Millionen Euro. Fast frevelhaft für die Kandidatin: die höheren Einnahmen von Kindertagesstättengebühren und im Vorfeld (wie so oft) gestiegenen Kommunalabgaben.
Gut für die Kasse der Stadt, jedoch schlecht für das Portmonee der Bürger, deren Ausgaben in den letzten Jahren so schon erheblich gestiegen sind, die Einkommen aber nicht mitgehalten haben. Das fällt in Jena auch dem heimischen Handwerk und Mittelstand auf die Füße, die es immer schwerer haben, gegen Großmärkte zu bestehen und an die immer weniger Geld weitergereicht wird.
"Mit ur-christlich-sozialdemokratisch und grüner Politik hat das alles nichts mehr zu tun", erklärte Heike Seise nun. Sie sieht sich als hartnäckige Gegenkandidatin von Dr. Albrecht Schröter, denn einig waren sie sich bei politischen Entscheidungen selten. "Etablierte Parteien haben ihre Chance gehabt", so die 46-Jährige, "und linke und rechte Extreme haben keinen Platz in einem demokratisch-freiheitlichen Staat der Gleichberechtigung aller Bürger", fügt sie an und sagt abschließend: "Als Kandidatin und in Vertretung der zwar kleinen, aber neuen und bodenständigen Partei 'Allianz für Bürgerrechte - AfB' bitte ich die Bürger Jenas um Unterstützung, ihre Stimme neuen Initiativen oder Parteien zu geben und als Vorreiter ein Zeichen für andere Regionen zu setzen."
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