Donnerstag, 29. März 2012

Das Abstiegsszenario für den FCC: Was geht noch bei den Zeiss-Kickern? Wie kann man sich vor der Regionalliga retten?

(lsn) - Wieder nichts gerissen im Kampf gegen den Abstieg aus Liga 3: Nicht erst seit dem 0:1 vorgestern bei Preußen Münster wird im "Abstiegskampf 2012" die Luft immer dünner für die Mannen von Trainer Petrick Sander. Sieben Partien stehen noch aus, mit maximal 21 Punkten. Aber daran glaubt derzeit kaum noch ein Fan, da der FCC permanent wichtige Punkte liegen lässt, wie jüngst gegen Offenbach. Was ist also in den letzten Spielen realistisch zu erwarten?.

Die Ausgangslage der Drittliga-Tabelle vor den letzten Spielen sieht, nachdem alle Nachholspiele absolviert wurden, dramatisch für den FC Carl Zeiss Jena aus:

14. Sportvereinigung Unterhaching: 36 Punkte / 49:50 Tore = -1
15. VfB Stuttgart II: 36 Punkte / 31:41 Tore = -10
16. RW Oberhausen: 35 Punkte / 30:37 = -7
17. Wehen-Wiesbaden: 35 Punkte / 33:42 Tore = -9
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18. Babelsberg 03: 34 Punkte / 35:48 Tore = -13
19. FC Carl Zeiss Jena: 29 Punkte / 31:48 Tore = - 17
20. Werder Bremen II: 22 Punkte/ 28:56 Tore = -28

Vernachlässigt man Werder Bremen II im Kampf gegen den Abstieg, so wird dieser zwischen sechs Teams ausgemacht, wobei der FCC die weitaus wenigsten Punkte hat (und zwar fünf Punkte weniger als der Tabellennachbar auf dem 18. Platz) und alle anderen fünf Konkurrenten haben ein wesentlich besseres Torverhälrnis.

Nur mit Unentschieden und Niederlagen - wie zuletzt - nimmt sich der FCC also selbst aus dem Rennen gegen den Abstieg: Siege müssen her und zwar hohe. Realistisch betrachtet muss der FCC von seinen letzten sieben Partien mindestens vier gewinnen um relativ sicher zu sein, nicht abzusteigen. Aber gegen wen soll man hoch gewinnnen?.

Mit Sicherheit muss die Partie am kommenden Sonntag beim Tabellen-Konkurrenten und derzeitigen 15. in Stuttgart gewonnen werden. Am Ostersamstag spielt man dann zuhause gegen den Tabellen-Zehnten aus Osnabrück. Hier muss man darauf setzen, dass es für die Westfalen in diesem Jahr um nichts mehr geht. Auch hier ist ein Dreier mit großem Torversprung Pflicht, zumal in einem Heimspiel.

Einen schieres Ding der Unmöglichkeit scheint die Begegnung drei Tage später beim Aufstiegsaspiranten VfR Aalen zu werden. Die Mannschaft des VfR wird mit Sicherheit im Kampf um den direkten Aufstieg im eigenen Stadion keinen einzigen Punkt liegen lassen wollen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass Aalen in dieser Saison bisher 16 Partien gewonnen hat und damit zehn mehr als der FC Carl Zeiss. Zudem stellt man mit Robert Lechleiter (= 14 Tore) den Top-Scorer der 3. Fußballbundesliga 2011/2012 auf.

Also müssen drei Punkte her im vorletzten Heimspiel gegen den im Mittelfeld ansässigen SV Darmstadt 98 am 14. April 2012. Für Darmstadt gilt das Gleiche wie beim VfL Osnabrück: Die Mannschaft hat Abstieg und Aufstieg für dieses Jahr bereits abgehakt. Wenn der FCC also zum 15. April 2011 bereits drei Mal gesiegt und neun Punkte geholt haben sollte, dann sieht es wesentlich besser aus, als derzeit.

Entscheidend sind jedoch die drei letzten Begegnungen. Auch in Bielefeld muss am 21.April ein Dreier her. Gelingt das nicht, oder hat der FC Carl Zeiss Jena bis dato keine neun Punkte geholt (er hätte dann 38), ist ein Nicht-Abstieg kaum noch möglich.

Im ungünstigsten Fall ist er zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits abgestiegen und die beiden Schlusspartien, am 28. April zuhause gegen Tabellenkeller-Kumpel Wehen-Wiesbaden (= ein echtes Abstiegs-Endspiel) und in Regensburg am 5. Mai 2012, haben keine Bedeutung mehr.

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