Donnerstag, 19. Juli 2012

"13 Verletzte": Schwerer Unfall bei der Semester-Abschlussfeier von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität

(lsn / fsu) - Im Institut für Pharmazie der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat sich am gestrigen Abend, den 18. Juli 2012, ein schwerer Unfall ereignet. Im Rahmen einer studentischen Semesterabschlussfeier kam es im Innenhof eines Institutsgebäudes im Philosophenweg zu einer Verpuffung, bei der insgesamt dreizehn Studierende verletzt wurden, wie der MDR heute in seinem Videotext vermeldete.

Alle Verletzten sind sofort im Universitätsklinikum Jena (UKJ) medizinisch versorgt worden. Zehn Studierende konnten nach ambulanter Versorgung noch in der Nacht das Klinikum wieder verlassen. Drei verletzte Studentinnen wurden jedoch aufgrund der Schwere und des Umfangs ihrer Verbrennungen an Gesicht und Oberkörper nach der Erstversorgung per Hubschrauber in zwei auf Brandverletzungen spezialisierte Kliniken nach Halle und Leipzig verlegt. Insgesamt waren bei der Veranstaltung mehr als 100 Menschen anwesend. Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen waren im Großeinsatz vor Ort, sagte ein Polizeisprecher.

Bei der Veranstaltung im Institut für Pharmazie der FSU Jena handelte es sich um eine von den Studierenden selbst organisierte Semesterabschlussfeier. Dabei werden, einer deutschlandweit verbreiteten Tradition folgend, die Laborkittel verbrannt. Dabei sollen einige Kittel mit Brennspiritus (Ethanol) beschüttet worden sein. Den genauen Unfallhergang ermittelt die Jenaer Polizei, deren Ermittlungen derzeit noch laufen.

Die Universitätsleitung reagierte bestürzt auf die Ereignisse: "Mit großer Betroffenheit habe ich von diesem tragischen Unfall erfahren", so Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke. "Wir hoffen auf eine rasche und vollständige Genesung der Verletzten", sagte er. Außerdem werde sich die Friedrich-Schilller-Universität um eine zügige Klärung der Ursachen des Unfalls von gestrigen Abend bemühen.

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