Freitag, 20. Juli 2012

Trotz der Feuerunglücks mit dreizehn verletzten Studierenden: Die in der Lichtstadt für dieses Wochenende vorgesehenene Schuljahres- und Semesterabschlussfeiern finden wie geplant statt!

(lsn) - Die in der Lichtstadt für dieses Wochenende vorgesehenene Schuljahres- und Semesterabschlussfeiern finden wie geplant statt; das teilten die jeweiligen Veranstalter mit.

Es soll, trotz des Unglücks vom Mittwochabend, bei dem dreizehn Studierende durch eine explodierende Ethanol-Flasche verletzt wurden, ausgelassen gefeiert werden. Dass drei Studentinnen via Helicopter mit schweren bis schwersten Brandverletzungen in Spezialkliniken nach Halle und Leipzig ausgeflogen wurden und dort intensiv behandelt werden, soll dabei keine Rolle spielen.

Freitag Vormittag: Die Vorbereitungen auf dem "Ernst-Abbe-Platz" laufen auf Hochtouren. Bühnen, Getränkeverkaufsstände und ein Tipi-Zelt werden vor der Mensa aufgebaut. das schwere Brandunglück zwei Tage zuvor, die spaßig gemeinte Uni-Tradition der Kittelverbrennung, die zu den dreizehn Verletzten führte (siehe Foto oben), wird zwar diskutiert, hat aber offenbar keinerlei EInfluss auf die Feierlaune in Jena.

Bundesweit hat das Ereignis Schlagzeilen gemacht, die  durch Feuer und Flammen zum Teil schwer verletzten Pharmaziestudenten sind eines der Topthemen in der Presse. Immer wieder wird erwähnt, wie bestürzt die Leitung der FSU auf das Unglück reagierte; in einer Erklärung wies Rektor Prof. Dr. Dicke aber auch darauf hin, dass es sich bei der Veranstaltung im Pharmazie-Institut (Zitat) "um eine von den Studierenden selbst organisierte Semesterabschlussfeier" gehandelt habe, nicht um eine offizielle Veranstaltung der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Wer allerdings gedacht hatte, dass das Unglück vom MIttwoch, das schwere Schicksal der drei Studentinnen in Halle und Leipzig, zu einer Umplanung oder einem Umdenken bei den Feierveranstltungen führen würde, der wird heute enttäuscht sein. Bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens (und im Gedenken an die Opfer) etwas verhaltener gefeiert werden wird, als sonst.

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