(lsn / thüeringen.de) - Die Thüringer Landesregierung hat gestern den Weg für das Zentrum zur Entwicklung von Materialien für Energie- und Umwelttechnik in der Lichtstadt freigemacht. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wurde das Finanzkonzept für das 14,4 Millionen Euro teure "Center for Energy and Environmental Chemistry" / CEEC am Dienstag im Kabinett bestätigt.
In dem neuen Zentrum sollen bis zu 20 Arbeitsgruppen an neuen Stoffen forschen; im CEEC wird die Entwicklung von Materialien der nächsten und übernächsten Generation für die Energiespeicherung, Energieerzeugung und für Umwelttechnologien vorangetrieben werden. So sollen etwa Batterien mit giftigen und knappen Materialien ersetzt und durch Brennstoffzellen mit neuartigen, hocheffizienten Membranen und stationäre Energiespeichern ersetzt werden. Finanziert wird das Projekt zu großen Teilen aus Mitteln von Stiftungen. Die Ernst-Abbe-Stiftung gibt aus Zustiftungen des Landes bis zu zehn Millionen Euro und die Carl-Zeiss-Stiftung vier Millionen. Das Land finanziere direkt die Erstausstattung von rund 400.000 Euro und stelle das Grundstück zur Verfügung.
"Die Energiewende ist die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Um diese Aufgabe zu bewältigen, brauchen wir neue Forschungskapazitäten. Mit dem grünen Licht für den Neubau des Zentrums für Energie- und Umweltchemie in Jena ist der Weg frei für einen neuen Leuchtturm der Energieforschung", mit diesen Worten begrüßt Thüringens Wissenschaftsminister, Christoph Matschie (Foto oben), die Zustimmung des Kabinetts zu den von ihm vorgelegten Eckpunkten zur Baufinanzierung. Das neue CEEC wird gemeinsam von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme Hermsdorf/Dresden betrieben.
"Die Zusammenarbeit von FSU und Fraunhofer-Institut garantiert die enge Verknüpfung von Grundlagen- und angewandter Forschung", betonte der Minister.
Das neue Chemie-Kompentenzzentrum in Jena ist zentraler Bestandteil der im Juni 2011 vorgestellten Forschungsinitiative "E hoch 4" des Thüringer Wissenschaftsministeriums.
In einem ersten Schritt wurden im November 2011 zwei Forschergruppen und eine von der Carl-Zeiss-Stiftung finanzierte Juniorprofessur eingerichtet.
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