(lsn) - Die Jenaerin Heidrun Jänchen wurde mit den Deutschen Science Fiction Preis 2012 ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde ihr am vergangenen Samstag, den 21. Juli 2012, auf dem Jahrestreffen des Science Fiction Clubs Deutschland in Kiel überreicht.
Ausgezeichnet wurde Jänchen in der Kategorie "Beste deutschsprachige Kurzgeschichte" für ihre Erzählung "In der Freihandelszone", die im vergangenen Jahr in der Kurzgeschichtensammlung "Emotio" im Wurdack Verlag erschienen ist und von Heidrun Jänchen selbst zusammen mit Armin Rößler herausgegeben wurde. Sie steht damit in einer Reihe mit so großen Namen wie Herbert W. Franke ("Einsteins Erben"), Wolfgang Jeschke ("Der Zeiter), Gerd Prokop ("Timothy Truckle oder: Wer stiehlt schon Unterschenkel?"), Andreas Eschbach ("Das Jesus Video") oder Carl Amery ("Der Untergang der Stadt Passau").
Auch am zweiten Preisträger, dem besten deutschsprachigen Science-Fiction-Roman des Jahres 2011, "Galdäa - Der ungeschlagene Krieg" von Karsten Kruschel, war Heidrun Jänchen maßgeblich beteiligt, denn sie hatte dieses Buch lektoriert.
Auch am zweiten Preisträger, dem besten deutschsprachigen Science-Fiction-Roman des Jahres 2011, "Galdäa - Der ungeschlagene Krieg" von Karsten Kruschel, war Heidrun Jänchen maßgeblich beteiligt, denn sie hatte dieses Buch lektoriert.
Heidrun Jänchen ist im sächsischen Burgstädt geboren, aufgewachsen in Mohsdorf und lebt seit langem in der Lichtstadt. Die promovierte Physikerin arbeitet als Optikentwicklerin und hat bis heute drei Romane und eine Vielzahl von Kurzgeschichten veröffentlicht. Doch auch als Drehbuchautorin ist Jänchen erfolgreich. Mit einem Autorenteam schrieb sie u. a. das Drehbuch zum 2003 ausgestrahlten ZDF Fernsehkrimi "Wilsberg - Letzte Ausfahrt Mord". Und als Herausgeberin ist sie seit 2006 für sieben Science-Fiction-Kurzgeschichtensammlungen verantwortlich.
Vor drei Jahren gewann sie zudem den "Kurd Laßwitz Preis" für ihre Erzählung "Ein Geschäft wie jedes andere". Aktuell ist von ihr das Buch "Willkommen auf Aurora" im Wurdack Verlag erschienen, in dem siebzehn ihrer kürzeren und längeren Geschichten enthalten sind.
Ihre jetzt mit dem renomierten Deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnete Geschichte "In der Freihandelszone" spielt auf dem fernen Planeten Leiwal, greift aber sehr irdische und gegenwärtige Themen auf. In der Laudatio des Preiskomitees hieß es am vergangenen Samstag: "Heidrun Jänchen hat mit 'In der Freihandelszone' eine Kurzgeschichte vorgelegt, in der sie gleich mehrere aktuelle Problemfelder aufgreift und dem Leser deutlich, unterhaltsam und satirisch darlegt: Patentrecht, Sextourismus und die wirtschaftliche Ausbeutung der Entwicklungsländer. Kongenial verknüpft sie diese drei Bereiche in eine raffiniert entworfene Geschichte und legt auf unterhaltsam-satirische Art die zugrundeliegenden menschlichen Schwächen bloß."
Das Lichtstadt.Netz sagt: "Herzlichen Glückwunsch!"
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