Montag, 20. August 2012

"Analytik Jena"-Unternehmenschef Berka: Imageproblem durch Rechtsextremismus, aber: "Wir müssen uns als Gesellschaft diesen Fragen stellen."

(lsn / mdr) - Der Ruf Thüringens hat nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden der Analytik Jena AG, Klaus Berka (Foto), durch die rechte Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" /"NSU" erheblich gelitten.

"Ich glaube, das hat uns sehr geschadet", sagte der Chef des börsennotierten Unternehmens gegenüber dem MDR. Dass drei Neonazis 1998 in Jena untertauchen, im Untergrund in Sachsen leben und später mordend durch Deutschland ziehen konnten, sei nur schwer vorstellbar. Er würde auch in Wirtschaftskreisen immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie so etwas möglich gewesen sein konnte, sagte Berka und fügte an: "Wir müssen uns als Gesellschaft diesen Fragen stellen." Wichtig sei vor allem, dass lückenlos aufgeklärt und aus möglichen Fehlern gelernt werde, sagte er.

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