Samstag, 18. August 2012

"Heute zittern die Kernberge!": Der FC Carl Zeiss Jena empfängt in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals die Kicker von Bayer Leverkusen

(lsn / otz) - Natürlich ist er heute m Stadion, wenn ab 15 Uhr 30 seine zwei Lieblings-Ex-Klubs im DFB-Pokal gegeneinander antreten: Bernd "Schnix" Schneider.Der  "weiße Brasilianer", wie der 81-fache Jenaer Fußball-Nationalspieler auch genannt wird, spielte zehn Jahre für die Werksmannschaft aus Leverkusen. Mit 16 Jahren hatte Schneider die Schule beendet - das war im Sommer 1990, die Zeit der Wende - und nur ein Jahr später stand er bereits schon im Kader der ersten Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena. Das war sein großer Traum gewesen, seit er mit sieben Jahren die Mannschaft erstmals im Ernst-Abbe-Sportfed hatte spielen sehen. "UEFA-Pokal gegen des AS Rom", sagt Schneider, "das werde ich nie vergessen. Das Hinspiel hatte Carl Zeiss mit 0:3 verloren, und dann gewannen sie das Rückspiel 4:0 - unglaublich."

Dass er in der DFB-Nationalmannschaft einmal mit der Rückennummer 19 groß als "Flügelflitzer" herauskommen würde - sozusagen als Vorreiter für die Rolle, die heute dort Philipp Lahm einnimmt - das konnte 1991 noch niemand ahnen. 1998 verließ Schneider dann den FCC, der die Ablöse damals dringend gebrauchen konnte, wechselte zu Eintracht Frankfurt und nur ein Jahr später nach Leverkusen. 263 Spiele absolvierte er für die Mannschaft aus dem Ruhrpott und schoß dabei 35 Tore.

Aktuell hat Bernd Schneider fußballerisch sowohl mit Jena als auch mit Leverkusen nichts zu tun. "Derzeit versuche ich vielfältig den Horizont zu erweitern und auch mal in einem anderen Bereich, wie beispielsweise im Marketing, Kenntnisse zu sammeln", sagte Schneider der OTZ. Er denke aber, dass seine Zukunft im Fußball liegt.

Interessanter Weise hat "Schnix" vor geraumer Zeit gemeinsam in einem Lehrgang mit Oliver Kahn, Jens Lehmann, Stefan Effenberg und Oliver Bierhoff sämtliche Prüfungen für den A-Trainerschein abgeschlossen. Eine Ausbildung zum Fußball-Lehrer sei für ihn durchaus denkbar, sagte Schndier der Zeitung. Bleibt zu hoffen, dass es am heutigen Nachmittag ein tollen Spiel geben wird und der FCC nicht allzu hoch gegen dem Erstligisten verlieren wird. Außerdem hat der Pokal ja bekanntlicher Weise seine ganz eigenen Gesetze.

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