(lsn / ffusv) - Die Führungsmisere des Frauenfußball-Bundesligisten FF USV Jena ist lange bekannt gewesen udn hatte vor Kurzem zum Rücktritt des kompletten Vorstand geführt. Seit gestern Abend 19 Uhr 49 hat der Verein nur einen neuen Präsidenten.
Es ist "Kurz-Und-Kleinkunst"-Chef Arndt Vogel (Foto oben), von Beruf Schauspieler und Kabarettist. Vogel erhielt dabei von den anwesenden Mitgliedern nicht nur eine breite Mehrheit, er wurde sogar einstimmig gewählt. Mit ihm gemeinsam bilden der Rechtsanwalt Torsten Rödiger und Wirtschaftsprüfer Stefan Pietsch den neuen Vorstand des FF USV Jena. Rödiger ist neuer stellvertretender Vorsitzender, Pietsch der Schatzmeister. Auch diese beiden wurden ohne jegliche Gegenstimmen und Enthaltungen gewählt. Zumindest hier hat der neue Vorstand einen idealen Start hingelegt (siehe Foto rechts: Torsten Rödiger und Stefan Pietsch).
Mit etwas Wehmut in der Stimme nahm zuvor der frühere Präsient Dr. Ralf Schmidt-Röh Abschied von seinem Amt. Der Rücktritt sei aber nach seinen Worten der "einzige Ausweg" gewesen, man wollte damit "den Weg frei machen für einen Neuanfang". Schmidt-Röh blicke, wie er sagte, auf fünf erfolgreiche Jahre zurück und da hatte er im grunde auch recht: Dem Aufstieg in die Erste Bundesliga folgte viermal in Serie der Klassenerhalt, der Etat des Frauenfußballvereins wuchs in dieser Zeit von 80.000 Euro auf 500.000 Euro.
"Als ich antrat, hatten wir eine Mädchenmannschaft", resumeierte Schmidt-Röh. "Jetzt haben wir 40 Mädchen allein am Sportinternat", berichtete er in der OTZ. Nun würden neue Wege gegangen. Eine "mangelnde Kommunikation" innerhalb des Klubs wolle er nicht unter den Tisch kehren. Es solle künftig mehr intern diskutiert werden. "Denn das Bild, was wir in der Öffentlichkeit abgeben, wird uns bei der Suche nach neuen Sponsoren als Spiegel vorgehalten", sagt Schmidt-Röh.
Direkt im Anschluss an seine Wahl versammelte Präsident Arnd Vogel seine neuen Mitstreiter um sich. Erste Entscheidungen seien gefällt worden, sagte er der Presse, schwieg sich allerdings aus, welche dies gewesen seien. Eines ist aber nach seinen Worten klar: "Die 1. Mannschaft ist unser Flaggschiff, in deren Kiel die anderen mitschwimmen. Das Flaggschiff muss voransegeln", sagte Vogel und dachte da vor allem an sein "Aushängeschild", U17-Nationalspielerin Vivi Beil, die vor gerade einmal drei Wochen erst Europameisterin geworden war.
Weiter erklärte der neue Vereinspräsident: Die Erste Liga muss unbedingt gehalten werden. "Und das möchte ich mit euch gemeinsam durchboxen", fügte Vogel an Und das auch mit einer gehörigen Portion Humor. "Mufflige Gesichter mag ich nämlich nicht. Auch zum Leistungssport gehöre ein Lächeln", sagte der Kabarettist.
Seine Türe stehe stets offen - er möchte alle Vorschläge, wie es besser werden kann, hören. "Da fällt auch nichts unter den Tisch." Der ehemalige Vorstand erklärte zudem, er werde weiter helfen, die neuen Leute einarbeiten. Am Rande der Mitgliedrversammlung wurde zudem bekannt: Beratend zur Seite stehen wird dem neuen Vorstand Peter Schreiber; der Vorstandvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes kennt sich im Fußballgeschäft bestens aus und möchte dabei mithelfen, den FF USV professioneller aufzustellen.
Darüber hinaus erklärte heute die Friedrich-Schiller-Universität Jena, dass sie ihre Förderung der Frauen-Fußballerinnen des FF USV um ein weiteres Jahr verlängern wird und weiterhin Trikotsponsor bleibt.
Die FSU Jenaer sei weiterhin die einzige deutsche Hochschule, deren Name im erstklassigen Fußball präsentiert wird., sagte Uni-Kanzler Dr. Klaus Bartholmé (Foto links) und fügte an: "Uns ist es wichtig, die sportlichen Leistungen der Spielerinnen und ihres Trainerstabs weiterhin zu fördern".
Das Team, so Bartholmé, habe sich den Klassenerhalt in der 1. Frauenfußball-Bundesliga hart erkämpft, was die Universität besonders würdige, da zahlreiche der Spielerinnen zugleich Studierende an der Jenaer Universität seien.
Darüber hinaus erklärte heute die Friedrich-Schiller-Universität Jena, dass sie ihre Förderung der Frauen-Fußballerinnen des FF USV um ein weiteres Jahr verlängern wird und weiterhin Trikotsponsor bleibt.
Die FSU Jenaer sei weiterhin die einzige deutsche Hochschule, deren Name im erstklassigen Fußball präsentiert wird., sagte Uni-Kanzler Dr. Klaus Bartholmé (Foto links) und fügte an: "Uns ist es wichtig, die sportlichen Leistungen der Spielerinnen und ihres Trainerstabs weiterhin zu fördern".
Das Team, so Bartholmé, habe sich den Klassenerhalt in der 1. Frauenfußball-Bundesliga hart erkämpft, was die Universität besonders würdige, da zahlreiche der Spielerinnen zugleich Studierende an der Jenaer Universität seien.
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