(lsn / caputs) - Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren hat gestern in London in einem dramatischen Spiel Polen bezwungen und damit den zweiten Platz ihrer Vorrundegruppe belegt. Deutschland trifft nun im morgigen Viertelfinale auf den Tabellendritten der Gruppe A aus den USA.
Beim 73:63-Erfolg in der Olympic Basketball Arena lag die Mannschaft von Bundestrainer Nicolai Zeltinger bis ins vierte Viertel zurück, ehe sie u. a. Dank Matthias Heimbach von den Jena Caputs (der schon beim Spiel gegen Japan am Samstag sechs Zähler beisteuern konnte / Foto rechts) und viel Leidenschaft das Spiel noch drehte. "Wir haben phasenweise kein gutes Spiel gemacht, aber über die gesamte Spielzeit an uns geglaubt und dies hat uns letztendlich auf der Zielgerade noch den Sieg ermöglicht", so Zeltinger nach der Partie.
Vor allem in der Defensive ließ seine Mannschaft über weite Strecken die Disziplin vermissen, die sie sonst auszeichnet. So hatten die Polen aus ihrer Sicht schon den Erfolg bereits vor Augen, ehe im Schlussviertel Deutschland alle Emotionen in die Waagschale warf.Nach sechs Punkten in Serie des überragenden deutschen Topscorers Jan Haller, war es sein Teamkollege Andr Bienek, der fünf Spielminuten vor dem Ende die Führung beim 58:56 erstmals wieder zurückeroberte. In den Schlussminuten konnten die jetzt deutlich verunsicherten Polen dem Lauf des Vize-Europameisters nichts mehr entgegensetzen.
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