
Der einstmals von der Zunft belächelte, "spinnerte" (wie es ein geschätzer Kabarett-Kollege aus Bayern noch vor zehn Jahren ausdrückte) Hymnenschreiber auf und für Singles, den Zeitgeist und die sechzehn Bundesländer erhält die Auszeichnung, "weil er ein genau beobachtender Chronist der Themen unserer Zeit ist", wie es die Leiterinnen des Nürnberger Burgtheaters, Kiki Schmidt und Uli Mendlick, heute in Nürnberg ibegründeten.

Im Schauspielensemble von Claudia Bauer war Rainald Grebe Horváths Kasimir, er durfte im "Sommernachtstraum" den Handwerker-Trupp inszenieren, später das "Kulturarena"-Spektakel "Jena kocht!. Zusammen mit seinem Freund und Kollegen René Marik brachte er die "Falkenhorst Show" ins Jenaer Radio. Noch heute schwärmt Grebe von der Thüringer Nestwärme, weiß aber auch um die Schwächen des Freistaates.Oft (und auch dann, wenn er von seinen zahlreichen Fans einmal nicht ausdrücklich darum gebeten wird) stimmt er deshalb sein "Thühühühüringen, Thühühühüringen" an, eine bittere Hommage an "das grüne Herz Deutschlands".
Der von der Stadt Nürnberg ausgelobte "Deutsche Kabarett-Preis" wird seit 1991 jährlich vom Nürnberger Burgtheater vergeben. Rainald Grebe wird ihn am 12. Januar 2013 in der Nürnberger Tafelhalle entgegennehmen, wie heute bekannt gegeben wurde.
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