Mittwoch, 9. Januar 2013

"Der Vandalismus in der Lichtstadt nimmt kein Ende": Schon wieder hat es den Tierbrunnen in der Oberaue "erwischt"!

(lsn / otz) - Erneut haben Unbekannte ein städtisches Wahrzeichen beschädigt. Nach dem "Abbe-Pavillion", dem Burschenschafts- und dem Blinkerdenkmal sowie den Göttinnen-Figuren "Atropos", "Klotho" und "Lachesis" am Paradiesbahnhof, hat es dieses Mal die Hauptfigur des beliebten Tierbrunnens in der Jenaer OIberaue getroffen: sie wurde vom Sockel gestoßen.

Ein Versehen kann es nicht gewesen sein, da sind sich die städtischen Mitarbeiter, die die Figur gestern bargen, einig, denn zum Umwerfen brauche es viel Kraft, da der "Junge mit dem Fisch" derzeit durch eine winterfeste Einhausung geschützt ist. Und die bislang unbekannten Missetäter warfen die Steinfigur mitsamt des Holzschutzes um. Initiiert vom Jenaer "Tierbrunnen-Verein" und unterstützt durch Spenden aus der Bevölkerung war der Brunnen erst vor knapp acht Jahren wieder aufgebaut worden und bereits zum dritten Mal wurde seither die zentrale Figur vom Sockel gestoßen. 

Natürlich wird der "Junge mit dem Fisch" wieder aufgestellt werden, aber bitter ist die Zerstörungswut allemal, sowohl finanziell für die Stadt Jena als auch für Menschen wie Steinmetzmeister Eberhard Kalus, der die Figuren vor Jahren neu geschaffen hatte. "Wir hoffen, dass der Stein durch den Sturz keinen Schaden genommen hat", sagte sein Sohn Marco Kalus nun der Ostthüringer Zeitung.

In der Vergangenheit wurden entsprechende Verfahren wegen Sachbeschädigung in den oben genannten Fällen gegen Unbekannt von der Staatsanwaltschaft immer wieder eingestellt, denn es gab keinerlei Hinweise auf die jeweiligen Täter. Das scheint Vandalen sicher zu machen, dass ihnen keiner etwas nachweisen kann.

Deshalb sucht die Polizei auch im neuen Fall von Sachbeschädigung eines städtischen Wahrzeichens dringend Zeugenhinweise, um den Kreis der Verdächtigen einschränken zu können. "Ein Personenbeschreibung oder ein Autokennzeichen können helfen", sagte nun Jenas Polizeisprecherin Steffi Kopp in der OTZ. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefionnummer 03641 810 entgegen.

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