(lsn / fcc / otz) - Auch die für heute Nachmittag angesetzte Begegnung des 21. Spieltages der Regionalliga Nordost zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Lok Leipzig musste witterungsbedingt abgesagt werden. Damit fällt die nunmehr sechste Begegnung des FCC in Folge aus, und die Mannschaft von Trainer Petrik Sander muss nach dem letzten Ligapunktspiel am 08.12.2012 gegen den FC Energie Cottbus II bereits seit mehr als einem Vierteljahr weiter auf den Rückrundenauftakt warten. Der FCC, der das Beräumen des Stadions mit eigenen Kräften und durch einen Aufruf an seine Fans zur Mithilfe angeboten hatte - letztlich aber den Argumenten von Stadt und Polizei für eine Spielabsage folgen musste - konzentriert sich nun voll auf das für kommenden Samstag, den 23. März 2013, angesetzte Nachholspiel gegen den FSV Zwickau. Vereinspräsident Rainer Zipfel: "Wir, Verein und Fans, stehen parat mit anzupacken, damit das Warten auf Fußball in Jena spätestens zum Spiel gegen den FSV Zwickau ein Ende hat." Einen Nachholtermin für die ausgefallene Begegnung gegen den 1. FC Lok Leipzig gibt es noch nicht.
Derweil trauert man beim FC Carl Zeiss Jena um einen langjährigen FCC-Fußballer und späteren Trainer des SV 1910 Kahla: Werner Neubert, (Foto) den viele einfach nur "Peppi" nannten, verstarb am Mittwoch im Alter von nur 58 Jahren. So sagte etwa Lothar Kurbjweit, der mit Neubert beim FCC kickte: "Werner war immer mit 100 Prozent bei der Sache, ein sehr engagierter Fußballer". Kurbjuweit spricht von einem herben Schicksalsschlag für seine Freunde und die Familie. Auch FCC-Präsident Rainer Zipfel reagierte bestürzt. "Wir sind zutiefst betroffen und sind in den Gedanken nun bei seiner Familie", sagt Zipfel. Der Vereinschef sagte, dass Neubert auch zur großen Familie des FCC gehörte. Mehrfach lief "Peppi" in der ersten Mannschaft auf, viermal im FDGB-Pokal.
Am 23. August 1954 wurde Neubert in Neustadt/Orla geboren. 1970 wechselte er zum FCC, gab beim 5:1-Erfolg im FDGB-Pokal-Viertelfinale bei der BSG Stahl Riesa sein Debüt in der ersten Mannschaft. 1976 wechselte "Peppi" nach Gera (bis 1983 kickte Neubert für die BSC Wismut), wechselte anschließend zu Motor Nordhausen, drei Jahre später nach Kahla, wo er 1988 seine Karriere ausklingen ließ. "Er war ein Kollege, mit dem man sich auch mal an der Seitenlinie in die Haare bekommen hat - als faire Sportsleute. Oft haben wir uns getroffen und über Fußball philosophiert. Sein Tod tut weh", sagte Thomas Wirth, der Trainer des FC Thüringen Jena, in der OTZ.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen