(lsn / polizei) - Ein 39–jähriger Mann hat Mittwochnachmittag im Grunde alles richtig gemacht, als er von Spendensammlerinnen um einen kleinen Obulus gebeten wurde - und dennoch wurde er Opfer von Trickdiebinnen.
Zwei Frauen hatten ihn um 16 Uhr 45 auf dem Jenaer Eichplatz mit einer Spendensammelliste angesprochen und bedrängt. Auf der Liste wurde gegen die Schließung eines Heimes für Taubstumme protestiert und um Spenden gebeten. Der Mann verlangte daraufhin den Spendensammlerausweis der beiden Damen, woraufhin diese ihm immer näher kamen und so taten, als wollten sie ihn umarmen oder küssen. Die ganze Zeit hatte er sein Portemonnaie in der Hand, da er gerade einen Parkschein gezogen hatte.
Der Mann wehrte sich gegen die Umarmungsversuche, aber die beiden Frauen müssen wohl über besondere Fingerfertigkeiten verfügt haben, denn anschließend fehlten mehrere Hundert Euro aus der Geldbörse des Mannes. Bei der Polizei machte er folgende Angaben zu den Diebinnen:
- beide Frauen waren ca. 1,60 bis 1,65 m groß, normale Figur
- dunkle lange Haare, dunkle Augen, dunkle Kleidung
- sie haben nicht gesprochen.
Da dies nicht das erste Vorkommnis mit diebischen Spendensammlern ist, bittet die Polizei dringend um Hinweise, wenn sie in Jena wieder auftreten sollten. Diese Information sollten schnell erfolgen, ggf. auch über den Polizeinotruf 110.
Markantes Erkennungszeichen ist immer ein Klemmbrett mit einer der Liste. Bekannt ist weiter, dass sie auch mit Hilfe des ihr illegales Spendensammelns große Geldmengen erwerben. Oft spenden Menschen im guten Willen zu helfen und in Unkenntnis der betrügerischen Absicht Beträge zwischen 5 und 20 Euro, sodass in kurzer Zeit relativ hohe Beträge zusammen kommen. Die Polizei rät dringend davon ab, diesen Spendensammlern Geld zu geben.
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad
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