Freitag, 10. Mai 2013

"An Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten!": Fehlendes "Eichplatz"- Gutachten zur Einzelhandelskonzeption erzürnt Social Entrepreneur Arne Petrich


(lsn / unserjena) - Er ist in der Lichtstadt mit seinem Medium "JENAPOLIS" und der von ihm gegründeten Bürgerbewegung "Unser Jena ... gemeinsam für die Region" als Sozialunternehmer ein mächtiger Mann: Arne Petrich. Immer wieder mischt er sich deshalb in Entwicklungen der Stadt ein, die er für fehlerhaft und falsch hält.

Jetzt hat es ihm aber fast die Spache verschlagen, als er aus der "anderen" Presse erfuhr, dass die Stadt Jena den "Eichplatzprozess" abrupt gestoppt hat. "Dies ist an Peinlichkeit und Dreistigkeit nun wirklich nicht mehr zu überbieten", schreibt der Social Entrepreneur und beklagt dabei vor allem, dass sein "JENAPOLIS" erst gar nicht eingeladen war zur Pressekonferenz, obwohl es doch wohl (Zitat) "das einzige Medium war, welches im Vorfeld immer wieder kritisch über die Einzelhandelskonzeption auf dem Eichplatz berichtet hatte."

Der Sache "zusätzlich die Schuhe aus" zieht nach Petrichs Ansicht das, was laut dem Oberbürgermeister als Begründung für den Stopp herhalten muss. Nicht anderes habe die Bürgerinitaitve "Mein Eichplatz ... Unser Jena" (die im Übrigen nicht identisch mit Petrichs Bürgerbewegung "Unser Jena ... gemeinsam für die Region" ist) seit zwei Jahren gegenüber der Jenaer Verwaltung und den politischen Verantwortlichen im Stadtrat versucht klar zu machen. "Einige Mitglieder der BI wurden jedoch mit Ignoranz und Lügen für ihr Engagement belohnt", erzürnt sich Petrich in seinem jüngsten Wut-Artikel bei "JENAPOLIS".

Eine weitere Frage stelle sich für ihn in diesem Zusammenhang, schreibt der Social Entrepreneur in seinem Artikel. Er fragt sich laut: "Was hat der gesamte Planungsprozess bis jetzt eigentlich gekostet und wer trägt für das mögliche Scheitern die Verantwortung?" - Erst vor kurzem hatte "JENAPOLIS" unter dem Titel "Steuergeld-Verschwender hinter Gitter" genau diesen Sachverhalt thematisiert. Aber auch hier hat Petrich die Lösung für Oberbürgermeiister Dr. Schröter parat: Jetzt sei alles nur noch mit "absoluter Transparenz und Öffentlichkeit" aus dem Weg zu räumen, verlangt er vom Jenaer OB.

Ein Anfang sei mit der Pressekonferenz gemacht, jetzt müsse nur noch der Stadtrat eingebunden werden, schreibt der Sozialunternehmer und wird bei diesem Thema wohl weiter am Ball bleiben. Das ist auch gut so, denn viele Jenaer Bürger setzen große Hoffnungen in Arne Petrich und seine neue Bürgerbewegung, trauen ihm und seinen Mitstreitern zu, bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr viertstärkste Kraft zu werden neben SPD, CDU und LINKE.

Der angegriffene Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter gibt sich derweil gelassen und ist sicher, dass der Stadtrat noch in diesem Jahr die Entscheidung über den Bebauungsplan treffen kann und der Zuschlag für eines der Konzepte erfolgt, wie er es jüngst der Presse sagte.

Keine Kommentare: