Donnerstag, 9. Mai 2013

"Das erfolgreiche Ende einer Ära": Keine Vertragsverlängerung für Science City Basketballtrainer Georg Eichler - Nächste Woche wird ein neuer Trainer präsentiert!


(lsn / sciencecitybaskets) - Während der Saison 2010/2011 in höchster Abstiegsgefahr zunächst als Feuerwehrmann geholt, endet die Ära von Georg Eichler bei Science City Jena mit der absolvierten Playoff-Runde gegen Düsseldorf. Nachdem der Vertrag zum Ende dieser Spielzeit ausgelaufen war, sich der gebürtige Münchner zuletzt mit seiner Mannschaft vor allem durch eine mitreisende Viertelfinal-Runde gegen Göttingen in den Herzen der Jenaer Basketballfans gespielt hatte, einigten sich beide Seiten auf eine Beendigung der mehrjährigen Zusammenarbeit.

Während Lars Eberlein betont, dass wir "stets auf Augenhöhe miteinander kommunizieren konnten, nach einer schönen Zeit im Guten auseinandergehen", wollte sich es der Geschäftsführer der Baskets GmbH nicht nehmen lassen dem 36-Jährigen ein glänzendes Arbeitszeugnis für die Zukunft auszustellen. "Georg war sowohl menschlich als auch sportlich eine große Bereicherung für Verein und Umfeld, hat sich während seines Engagements für uns als Glücksfall erwiesen. Ihm gebührt großer Dank für seine Arbeit in den letzten zweieinhalb Jahre".

Georg Eichler gelang es nach seinem Amtsantritt im März 2011 Science City Jena zum Klassenerhalt zu führen. Bereits im Folgejahr erreichten die Thüringer unter seiner Regie mit einer ausgeglichenen Bilanz von 14 Siegen und 14 Niederlagen den 8.Platz, der zur erstmalig durchgeführte Playoff-Runde der ProA berechtigte. Als Außenseiter zusätzlich durch Verletzungen gehandicapt, scheiterte man im Viertelfinale am späteren Erstliga-Aufsteiger aus Weißenfels. Nachdem die Ergebnisse der vergangenen Saison zunächst einer Berg- und Talbahnfahrt ähnelten, sich die Saalestädter im Verlauf des Spieljahres stabilisierten, landete Science City in der Endabrechnung auf dem 7.Platz. Die sich anschließenden Playoff-Duelle gegen Göttingen, inklusive der letzten 37 Sekunden in Spiel 4, avancierten zum emotionalen Höhepunkt einer außergewöhnlich erfolgreichen Saison, die schlussendlich vom Halbfinal-Einzug gekrönt wurde.

"Ich möchte mich zunächst bei Science City Jena und Lars Eberlein für das mir entgegengebrachte längerfristige Vertrauen bedanken. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Jena, konnte neue Leute kennenlernen, neue Freunde finden. Das Umfeld in Jena hat es mir sehr einfach gemacht mich an der Saale schnell einzuleben und wohlzufühlen. Zudem möchte ich mich natürlich auch bei unseren großartigen Fans bedanken, die selbst in den nicht ganz einfachen Zeiten hinter der Mannschaft standen, uns in sprichwörtlich in jede Halle der Republik begleitet haben", sagte Georg Eichler zum Abschied aus der Lichtstadt. Nach seinen Zukunftsplänen befragt, präsentiert sich Eichler nach allen Seiten offen. "Es gibt zwar ein paar lose Anfragen aber da ist noch nichts konkretes dabei. Ich bin momentan wohl selbst am meisten gespannt wohin es mich verschlägt. Ich höre mir alles erst einmal in Ruhe an", sagt der regional ungebundene 36-Jährige.

Während die Jenaer vor einem Aufbruch in ein neues Zeitalter stehen, mit dem Umzug in den Arena-Neubau nach Jena-Burgau ein neues Basketball-Kapitel schreiben werden, wird dieser Weg mit einem neuen Chef-Trainer beschritten. "Georg wollte sich noch nicht konkret festlegen, wir benötigten jedoch, auch wenn das Spieljahr gerade erst beendet wurde, bereits in dieser frühen Phase Planungssicherheit für die anstehende Saison. Ich möchte noch einmal ganz klar betonen, dass unser Entschluss keine Entscheidung gegen Georg war, sondern für den neuen Coach, der ebenfalls Planungssicherheit benötigte", sagt Lars Eberlein. Der Verein wird im Rahmen einer Pressekonferenz bereits zu Beginn der nächsten Woche das neue Gesicht auf Jenas Trainerbank präsentieren.

Science City Jena bedankt sich bei Georg Eichler für seine stets engagierte Arbeit an der Seitenlinie, vor allem aber für seine menschliche Komponente. Mit dieser hohen Qualität die die Entwicklung der Jenaer Basketball-Familie in den vergangenen Jahren maßgeblich geprägt hat, wird er in der alten und neuen Halle ein stets gern gesehener Gast bleiben.

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