Mittwoch, 8. Mai 2013

"Rasenball Leipzig ist Meister der OL-Nordost": FC Carl Zeiss verliert gestern in Berlin und ebnet RB so den Weg zum Aufstieg!


(lsn / fcc) - Noch nicht einmal 620 Zuschauer im altehrwürdigen Poststadion im Westberliner Stadtteil Moabit sahen gestern Abend eine Jenaer Mannschaft, die die Partie gegen den Berliner AK zeitweise beherrschte und dabei auch fußballerische Akzente setzte. Trotzdem verlor man am Ende und ebnete damit ungewollt RB Leipzig den Weg zum Aufstieg in die 3. Bundesliga.

Alles fing im Grunde gut an, der FCC erspielte sich eine Überlegenheit aufd em Feld und hatte in den ersten 15 Minuten mehrere gute Chancen. Dann der Schock: in Minute 18 zeigte der umsichtig leitende Schiedsrichter für den BAK auf den Elfmeterpunkt, nachdem Matthias Peßolat seinen Berliner Gegner regelwidrig im eigenen Strafraum zu Fall brachte. Der gefoulte Altiparmak trat selbst an...und verschoss. Jena wurde nun aufmerksamer, doch selbst beste Möglichkeiten scheiterten am letzten Pass oder am Abschluss. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Nahezu aus dem Nichts kam dann die Führung für die Hausherren. Ein langer Ball des BAK, der per Kopf verlängert wurde, genügte, um Altiparmak in perfekte Schussposition zu bringen, der seinen fehler beim Elfmeter wieder gut machte und Tino Berbig mit einem gekonnten Heber in der 58. Minute keine Chance ließ. Mit viel Elan drängte der FC Carl Zeiss Jena in der letzten halben Stunde auf den Ausgleich. Jena war nun mit seiner stärksten Phase, doch das erlösende Tor wollte nicht fallen. In den Schlussminuten bekamen die Hausherren wieder besseren Zugriff und ließen kaum noch Möglichkeiten für die Blau-Gelb-Weißen zu.

Stattdessen machten die Berliner kurz vor Schluss alles klar. Jena verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung und bediente unfreiwillig Tunay Deniz, der aus etwa 30 Metern abzog und Tino Berbig zum 2:0 überwand. Zwar kam der FCC in der Nachspielzeit durch einen schönen Flachschuss aus der Distanz von Sebastian Fries zum Anschlusstreffer, was jedoch an der dritten Saisonniederlage des FCC nichts mehr ändern sollte.

Petrik Sander: "Zunächst einmal muss ich zwei Glückwünsche aussprechen: an den BAK zum Sieg und an RB Leipzig zum Staffelsieg. Wir haben heute gut angefangen, waren fußballerisch die bessere Mannschaft und haben das Spiel dominiert. Aber das Tor fehlte. Ein Marcel Schlosser in der Form vor seiner Verletzung hätte uns wahrscheinlich in Führung gebracht. Dann wäre das Spiel womöglich ganz anders verlaufen. Ich habe in der Halbzeitpause dann darauf hingewiesen, was passieren, wie der BAK spielen wird. Und genau wie beschrieben fiel dann das 1:0. Als neutraler Beobachter mag man sicher sagen können, dass es ein unterhaltsames Spiel war. Für uns Trainer hingegen war es eines mit viel zu vielen Fehlern. Wir müssen diese Naivität ablegen und in den entscheidenden Situationen das Richtige machen. Wir haben heute die Unerfahrenheit unserer jungen Spieler gesehen, denen ich jedoch keinen Vorwurf mache. An denen kann man das nicht festmachen, sondern an den Erfahrenen, die die Jungen führen müssen. Ich hoffe, dass diese Niederlage lehrreich war - denn sie war unnötig."

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