Dienstag, 16. Juli 2013

"Tragische Verwechslung?": Bei einer künstlichen Befruchtung in einem Institut in Jena soll es zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen sein


(lsn / spiegel / bild) - Bei einer künstlichen Befruchtung in einem Institut in Jena soll es, einem Bericht des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL zufolge, zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen sein.

Die Frau habe ganz offensichtlich das Kind einer fremden Eizelle ausgetragen, befruchtet mit fremdem Samen, so der SPIEGEL in seinem Bericht. Ein solcher Fall einer Verwechslung von Eizellen sei in der Bundesrepublik Deutschland bisher nicht bekannt, heißt es. Der Lebensgefährte der Frau sei misstrauisch geworden, weil das Kind rote Haare hatte, er selbst aber dunkelhaarig ist. Ein Gutachter stellte daraufhin fest, dass das inzwischen bereits fünf Jahre alte Kind weder vom Mann noch von der Frau abstammt.

Auch die "BILD"-Zeitung hat den Fall inzwischen aufgegriffen und meldete, dass die Anwälte des Jenaer Instituts der Frau inzwischen Erpressung vorwerfen würden, da die 38-Jährige den Fall öffentlich gemachte habe. Den Eingang einer entsprechenden Anzeige habe die Staatsanwaltschaft Gera jedoch weder bestätigen noch dementieren können, schreibt die "BILD". Auch das betroffene Institut, das mit dem Satz wirbt "Die Zufriedenheit des Patientenpaares hat bei uns oberste Priorität!", war gegenüber der Boulevardzeitung zu keiner Stellungnahme bereit.

Laut dem bundesdeutschen Embryonenschutzgesetz dürfen Frauen durch künstliche Befruchtung nur eigene Kinder austragen. Fremde Eizellen zu übertragen ist nach dem Gesetz strafbar um dem Phänomen sog. "Leihmütter" vorzubeugen.

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