(lsn / polizei) - Dumm und zudem grob fahrlässig war das, was sich ein 56-jähriger Fahrradfahrer am Dienstag vormittag kurz nach 10 Uhr erlaubte.
Im Bereich der Oberaue hatte sich ein Unfall zwischen einem Radfahrer und einer Straßenbahn ereignet, wobei der Radfahrer verletzt wurde. Vor Ort stellten die eingesetzten Polizeibeamten einen 24-jährigen Radfahrer fest, der beim Überqueren eines lichtzeichengeregelten Bahnübergangs in der Oberaue gestürzt war. Der Radfahrer hatte nicht das rote Lichtzeichen an dem Bahnübergang der Straßenbahn beachtet und wollte gerade das Gleisbett überqueren, als eine Straßenbahn aus Richtung Innenstadt Jena in Richtung Jena-Lobeda fuhr.
Der Fahrer der Straßenbahn leitete noch eine Gefahrenbremsung ein. Der 24-Jährige bemerkte danach die ankommende Straßenbahn, sprang von seinem Rad und stürzte dabei ins Gleisbett. Trotz der Gefahrenbremsung erfasste die Straßenbahn das Fahrrad und schleifte dieses noch mehrere Meter mit sich. Der Radfahrer wurde aber nicht von der Straßenbahn erfasst, jedoch durch den Sturz leicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von ca. 1.000 Euro.
Der herbeigerufene Rettungswagen wurde aber trotz Blaulicht und Sirene beim Befahren des Radwegs zum Unfallort durch den bereits erwähnten 56-jährigen Radfahrer an der Weiterfahrt gehindert. Erst nach ca. 20 Metern fuhr der unbelehrbare Radfahrer zur Seite und zeigte den Rettungssanitätern anschließend auch noch den Stinkefinger.
Der rücksichtslose Radfahrer konnte durch die eingesetzten Polizeibeamten vor Ort aber gestellt werden. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Beleidigung und Behinderung von Einsatzfahrzeugen, denn auch auf einem Radweg haben Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei Sonder- und Wegerecht. Somit gilt auch für Radfahrer und Fußgänger diesen eine ungehinderte Durchfahrt schnellstmöglich zu gewährleisten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen