Montag, 21. Oktober 2013

"NIcht mehr Herr der Lage!": Aus dem Ruder gelaufene Studentenparty musste mit einem größeren Polizeiaufgebot aufgelöst werden

 

(lsn / polizei) - Im Grunde seinen die Studenten, die am Sonntag nach sechs Jahren ihre WG in der "Löbstedter Straße" mit einer großen Fete unter Freunden auflösen wollten, "friedliche Gesellen", wie eine Nachbarin es gegenüber den "Lichtstadt.News" ausdrückte.

Und auch die Planung ihrer Party hatten die Jungs ordentlich, fast vorbildlich, vorbereitet. An den umliegenden Häusern wurden Zettel aufgehängt, auf denen man um Verständnis bat, falls es "etwas lauter" werden sollte. Was sich dann aber Sonntag Nacht in der Straße abspielte, das sahen sogar die Organisatoren mit Schrecken.

Etwa 60 Leute hatten die Studenten eingeladen, doch am Ende waren es wohl mehr als 200 Personen, die in der kleinen Wohnung natürlich keinen Platz mehr fanden und ihre Aktivitäten kurzum auf die "Löbstedter Straße" verlegten. Studentische Partyspiele, wie "Bierball"-Flaschenwerfen auf der Fahrbahn, oder das Umfunktionieren einer benachbarten Hausbaustelle in eine Toilette, führten schießlich zu einem massiven Polizeieinsatz mit vorheriger Ansage.

Ersten Anordnungen der Polizei, wonach die Fenster zu schließen, die Musik leiser zu stellen sei und keine weiteren Gäste mehr eingelassen werden sollten, konnten nämlich von den Organisatoren nicht  mehr umgesetzt werden, da eine Vielzahl der Anwesenden bereits stark alkoholisiert war. Einer der Organisatoren gab dann telefonisch bei der Polizeiinspektion Jena an, die Lage nicht mehr im Griff zu haben.

Mit "Unterstützung" der Polizeikräfte konnten die Gastgeber dann gegen 2 Uhr 30 ihre verbliebenen 120 Gäste zum Verlassen der Party bewegen. Der Abgang der Partybesucher erfolgte überwiegend friedlich, wie die Polizei am Montag erklärte.

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