Samstag, 9. November 2013

"Der Polizei ging in dieser Woche ein 'dicker Fisch' in Netz": Phantombild half eine ganze Reihe von Wohnungseinbrüchen in der Jenaer Innenstadt aufzuklären

 

(lsn / polizei / otz) - Mit der Festnahme eines 49-jährigen Mannes gelang es der Jenaer Kriminalpolizei am Donnerstag eine ganze Reihe von Wohnungseinbrüchen in der Jenaer Innenstadt aufzuklären.

Auf die Spur gekommen sind die Ermittler des Einbruchskommissariates dem Einbrecher, nach Angaben der OTZ,  zunächst durch einen Hinweis im Sommer dieses Jahres. Nach einem versuchten Einbruch in der "Lutherstraße" gelang es, ein Phantombild vom Verdächtigen zu fertigen und zu veröffentlichen (siehe links). Auf dieses Phantombild hin gab es einen ersten, noch vagen Hinweis auf eine bestimmte Person.

Die sich hieran anschließenden polizeilichen Ermittlungen verdichteten aber den Verdacht gegen diesen Mann. Demnach kommt er als Täter für eine ganze Reihe von Einbrüchen in Wohnungen der Jenaer Innenstadt, stets zur Tageszeit, in Frage. Jedoch konnten zunächst keine ausreichenden Beweise gefunden werden, die den Dieb eindeutig und für eine Inhaftierung hinreichend überführten. Den entscheidenden Hinweis gab es dann Mitte Oktober. Bei einem erneuten Einbruch überraschte eine zufällig in der Wohnung befindliche Frau den Dieb in flagranti. Sie gab den Kriminalisten eine überzeugende Personenbeschreibung, die den Verdacht in die richtige Richtung lenkte. Auf einer entsprechenden Bildvorlage erkannte die Frau den Dieb zweifelsfrei wieder.

Auf Vorschlag der Jenaer Kripo erließ das Amtsgericht Gera daraufhin Anfang der Woche einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Einbrecher. Der 49-Jährige wurde dann am Donnerstag in der Wohnung seiner Lebensgefährtin verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt überführt. Damit konnte eine ganze Serie von Einbrüchen beendet werden. Der Täter hatte stets die Abwesenheit der Wohnungsinhaber genutzt und sich gewaltsam Zutritt zu den Wohnungen verschafft. Dort stahl er zumeist Bargeld und hinterließ kaum Spuren. Mitunter begünstigte dabei jedoch die mangelnde Verschlusssicherheit mancher Wohnungseingangstüren sein kriminelles Tun, wie die Kriminalpolizei Jena berichtete.

Oftmals seien Türen nur geschlossen, jedoch nicht abgeschlossen. Auch boten ältere Türen kaum Widerstand gegen die Gewalt von Einbrechern und ermöglichten ihnen einen leichten Zugang in die Wohnräume. An dieser Stelle weist die Jenaer Kriminalpolizei darauf hin, dass ein gründlicher Verschluss der Wohnungstüren Dieben das Handeln sehr erschwert und hilft, Einbrüche zu verhindern. Insbesondere das Abschließen der Türen, auch bei Anwesenheit, das Verwenden von zusätzlichen Sicherungen und bauliche Maßnahmen seien dabei ausgesprochen nützlich. Hinweise und Beratungen gibt es dazu in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Landespolizeiinspektion Jena, natürlich kostenlos und unabhängig.
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad

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