Dienstag, 18. Februar 2014

"Big Point im Kampf um die Playoffs": Science City Jena besiegt die BasCats aus Cuxhaven knapp mit 86:84


(lsn / baskets jena) - Mit zwei Siegen innerhalb von drei Tagen gelang Science City Jena ein riesiger Schritt in Richtung der Meisterschafts-Endrunde. Die Thüringer schlugen nach ihrem Erfolg am Freitagabend gegen Kirchheim auch die BasCats aus Cuxhaven in der Rundsporthalle mit 86:84 und nähern sich damit kontinuierlich dem Saisonziel "Playoffs".

Während Trainer Björn Harmsen in beiden Partie auf den verletzten Leistungsträger Dorenzo Hudson verzichten musste kompensierten Jenas Korbjäger den personell Verlust des US-Amerikaners mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, verteilten seine fehlenden Punkte und Rebounds auf die Schultern der Mannschaftskollegen. "Das war eine ganz schwere Aufgabe in Cuxhaven aber eben auch ein Big Point im Kampf um die Playoff-Plätze. Aufgrund der fehlenden Vorbereitungszeit in Kombination mit unserer langen Fahrt und dem Fakt, dass die am Freitag spielfreien Gastgeber wesentlich ausgeruhter und frischer ins Spiel starten konnten war das ein enorm wichtiger Sieg", sagte Trainer Björn Harmsen nach dem Erfolg seines Teams.

"Cuxhaven hat sehr physisch gespielt, wir haben dafür viele Fouls kassiert und zu viele Bälle weggeworfen. Die Mannschaft hat heute über den Kampf gewonnen, sich mit dem ersten Auswärtssieg 2014 belohnt. Die Jungs haben sehr gut am Brett gearbeitet, am Ende in einer knappen Schlussphase nicht den Kopf verloren. Das war der erste Sieg, den wir einfahren konnten, obwohl es nicht sonderlich gut für uns gelaufen ist", so Harmsen vor der Heimfahrt an die Saale. Ein Sonderlob des Trainers bekam Georg Voigtmann, der mit zehn Punkten seine Karriere-Bestleistung ablieferte. "Wie ich schon nach unserem Sieg am Freitag gesagt hatte, ist die Entwicklung von Georg ein Prozess den wir vorantreiben wollen. Wir versuchen ihn auch nächste Saison an uns zu binden um ihm im Kader auch eine entsprechende Rolle zu geben".  Unterdessen saß Dorenzo Hudson nur auf der Bank. Weshalb? "Dorenzo hätte ich nur gebracht, wenn unsere Foulprobleme noch größer geworden wären", sagte Harmsen nach dem kanppen aber nicht unverdienten Sieg.

Konzentriert in das Spiel startend, hatte sich Science City eine schnelle Führung erspielt. Voigtmanns Distanzwurf zum 18:6 (6.) sorgte zunächst für beruhigte Tribünen in der mit 1.100 Fans gefüllten Rundsporthalle. Bis auf 20:8 waren die Saalestädter enteilt, bevor die Gastgeber besser ins Spiel fanden. Nach einem Jenaer 27:21-Vorsprung entwickelte sich bis zur Halbzeit ein Duell auf Augenhöhe, welches die Saalestädter zum 46:43-Pausenstand noch im Vorteil sah. Nach Wiederanpfiff zeigte sich der Gastgeber von der Nordseeküste kaum noch beeindruckt vom intensiven Jenaer Spiel. Während Cuxhaven beim 47:46 erstmals in Führung gehen konnte, bis auf 49:46 (22.) fand Science City jedoch in der Folge die richtigen Antworten. Bis auf 63:57 (30.) hatten die Thüringer das Spiel drehen können, bevor es in den Schlussabschnitt ging.

In einem spannenden und engen Kopf-an-Kopf-Rennen zogen die Norddeutschen bis auf 84:80 (36.) davon bevor Garrett Sim mit fünf Freiwürfen das Ergebnis umbiegen konnte, sein Team beim 85:84 (38.) auf die Siegerstraße brachte. Kevin Schaffartziks Treffer von der Freiwurflinie zum 86:84 sorgte für das Endergebnis. Cuxhavens Versuch das Duell sechs Sekunden vor Ultimo noch einmal auszugleichen misslang und so feierten am Ende die Saalestädter ihren ersten Auswärtssieg im Basketball-Jahr 2014.

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