Donnerstag, 27. Februar 2014

"Der Stadtrat hat entschieden!": Das "Ernst-Abbe-Sportfeld" wird ein reines Fußballstadion - Bau bis Ende 2016 / Fertigstellung 2018


(lsn / antenne thüringen / fdp jena) - Der Jenaer Stadtrat stimmte gestern am späten Abend mit großer Mehrheit einen Antrag der FDP Fraktion zu, das "Ernst-Abbe-Sportfeld" in ein reines Fußballstadion umzubauen; das vermeldete Antenne Thüringen. Die Leichtathleten erhielten außerdem die verbindliche Zusage zum Bau einer neuen Trainings- und Wettkampfstätte in der Oberaue, ganu in der Nachbarschaft der Sportwissenschaften der Universität Jena, hieß es.

Mit den Worten "Wir wollen endlich ein klares Bekenntnis zu einem neuen Stadion" hatte FDP-Fraktionschef Andreas Wiese den Antrag seiner Fraktion begründet, dem sich später auch die SPD und die CDU mehrheitlich anschlossen. Eindeutig gegen diesen richtungsweisenden Beschluss hatte sich nur die Fraktion Bündnis 90 / Grüne ausgesprochen, deren Fraktionschef Tilo Schieck das Ganze als ein "Wahlkampfgeschenk" bezeichnete. Sehr zum Leidwesen von Multifunktionsarena-Befürworter und SPD-Finanzdezernent Frank Jauch unterstützte seine Fraktion die Stadionausbaupläne. So sprach sein Parteigenosse Ralf Tänzer davon, dass man das Thema jahrelang in Fraktionen und Ausschüssen diskutiert habe, jetzt aber "müssen wir als Stadtrat in der Öffentlichkeit endlich mal ein klares Zeichen setzen, dass wir das Stadion wollen", wie er sagte.

Kritik mussten die Grünen anschließend von Finanzexperte Alexis Taeger einstecken. Sie seien aus angeblichen Finanzgründen gegen die Sanierung des Fußballstadions, würden aber über einen kostenlosen Nahverkehr für Jena nachdenken, der die Stadt jedes Jahr 15 Millionen Euro kosten würde. Zum Schluss wurde namentlich abgestimmt und das Ergebnis war mehr als klar: 26 Ja-Stimmen gab es, 8 Nein-Stimmen und 5 Enthaltungen.

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