Montag, 24. Februar 2014

"Fußball verkehrt?": Während die Männer vom FCC an Boden verlieren festigen die Frauen vom USV ihren 5. Tabellenplatz


(lsn / fcc / ff usv) - Der FC Carl Zeiss Jena startete 76 Tage nach seimem letzten Regionalligaspiel (= einem Sieg gegen die TSG Neustrelitz), holprig in die verbliebenen 14 Punktspiele und kam beim VFC Plauen über ein enttäuschendes 1:1 nicht hinaus. Dagegen kam die Neustrelitzer Maschine wieder auf Touren und die Mecklenburger haben nach ihrem 2:0 gegen Rathenow nun bereits 9 Punkte Vorsprung vor der Zimmermann-Truppe.

Nachdem es zur Halbzeit nur 0:0 gestanden hatte kam der FCC deutlich bissiger aus der Kabine und agierte nun aggressiver und zielstrebiger im Spiel nach vorn. Folgerichtig fiel auch in der 54. Minute das 1:0 für Jena. Nach einer schönen Jenaer Kombination über die rechte Seite flankte Brinkmann in den Strafraum des VFC und fand Fries, der zunächst nur den Pfosten traf. Der zurückspringende Ball landete bei Marcel Schlosser, und der verwandelte sicher. Großer Jubel bei den knapp 800 mitgereisten Zeiss-Fans, schien der Sieg doch nunmehr in greifbarer Nähe.

Doch ab der 65. Minute wurde Plauen stärker und übernahm das Heft des Handelns. Unerklärlicherweise zog sich Jena da immer mehr zurück und versuchte das Ergebnis zu halten. Doch Plauen drückte weiter auf den Ausgleich - und der kam dann auch. In der 70. Minute köpfte Sascha Tönelt, völlig freistehend, nach einer Ecke für Plauen zum 1:1 ein, das vom Spielverlauf absolut verdient und dennoch völlig unnötig war wie schon die Ecke, die letztlich zum Tor führte. Großen Ärger verursachte in der 80. Minute die gelb-rote Karte gegen Shala wegen wiederholten Foulspiels, so dass Jena sogar froh sein musste, die Schlussphase unbeschadet zu überstehen und wenigstens noch einen Punkt aus Plauen mitnehmen konnte. Doch so rückt der geplante Aufstieg weiter in die Ferne.

Wesentlich besser lief es da am Wochenende für die Jenaer Fussball-Frauen aus der 1. Bundesliga, die von Beginn an aggressiv spielten und die Gäste nicht ins Spiel kommen ließen. Die Dominanz in der ersten Halbzeit führte zur Halbzeit zu einer 2:0 Führung nach Toren von Landeka (15.) und Schiewe (35.). Nach der Pause allerdings verloren die Jenaerinnen ein wenig den Spielfaden und Hoffenheim kam in der 60. Minute durch einen Abwehrfehler der Paradies-Kickerinnen zu einem Foulelfmeter. Den konnte USV-Keeperin Michel zwar parieren, doch der Nachschuss von Demann flog dan unhaltbar ins Netz.

Der Gegentreffer weckte die USV_Damen auf, die anschließen wieder mehr Druck machten. Ein souverän verwandelter Foulelfer, verwandelt von Landeka in der 78. Minute, und eine tolle Kombination mit einem erfolgreichen Abschluss für Lisa Seiler (80.) brachten zwei weitere Tore. Mit diesem Doppelschlag war die Partie entschieden. USV-Trainer Daniel Kraus war mit seinem Team trotz der kurzen Schwächephase zufrieden. Dem MDR sagte er: "Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Jetzt stehen mit Turbine Potsdam und Wolfsburg zwei schwere Aufgaben bevor, aber wir haben uns heute viel Selbstvertrauen geholt."

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