Donnerstag, 6. Februar 2014

"So kann gute und bürgernahe Stadtentwicklung aussehen!": Die "Zukunftswerkstatt Jena-Ost" zu Wenigenjena und den Kernbergen kam bei den Einwohnern der Stadtteile sensationell gut an


(lsn / lange) - Die einen streiten - die anderen machen! Wie gute und bürgernahe Stadtentwicklung aussehen kann, das zeigte sich am 4. Februar bei der "Zukunftswerkstatt Jena-Ost", die als Bürgerinfoveranstaltung zu weiteren Entwicklung in Wenigenjena und den Kernbergen veranstaltet wurde und sensationell gut ankam.

Eingeladen hatten die Stadtverwaltung Jena sowie die beiden Ortsteilbürgermeister Haschke und Horn in die Aula des Angergymnasiums in der "Karl-Liebknecht-Straße". Und die Einwohner kamen zu Hauf - rund 150 sollen es am Ende gewesen sein. Ein Weimarer Planungsbüro, welches am Entwicklungskonzept für Jena-Ost / Wenigenjena und die Kernberge arbeitet, stellte seine Ideen vor und sammelte dann die Meinungen und Ideen der Bürger ein. Daraus entspann sich eine ebenso breite wie kondtruktive Diskussion und viele Bürger brachten ihre persönliche Erfahrungen und Wünsche zum Bestand ihres Stadtteils und zum Idealbild ein.

Dabei wurde klar: Ebenso wie einst in Lobeda-Altstadt, als zur Umgestaltung von "Susanne-Bohl-Straße", "Rathausplatz", "Stadthof" und "Marktstraße" mehrtägige Workshops mit den Anwohnern und Einwohnern abgehalten wurden und deren Ideen und manche Wünsche später Einfluss auf die Ausführungsplanung für Lobeda-Altstadt fanden, fühlten sich die Bürger hier vernünftig behandelt, verstanden, in die Verantwortung genommen - sprich: ernst genommen.

In Lobeda-Altstadt machte man das 2009, zu Jena-Ost / Wenigenjena und den Kernbergen geschah es 2014. So bleibt nur festzustellen, dass es 1.) die Verwaltung wohl doch "kann", wenn sie will - nämlich bürgernah zu agieren - und 2.) warum dauert es ganze fünf Jahra, bis man Erfolge wiederholt?

Der Austausch von verschiedenen Perspektiven der Bürger ist richtig und wichtig, um die unterschiedlichen Handlungsfelder zu diskutieren sowie die Stärken, Schwächen und Potentiale der Stadtteile zu ergründen. Hier bot sich allen Einwohnern die Chance, mitzureden und mit zu planen. Anders als beim "Eichplatz".

Ein Kommentar von Karsten Lange

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