Montag, 10. März 2014

"Geschlossene Teamleistung": Science City Jena kehrte mit einem richtungsweisenden 102:96-Sieg aus Karlsruhe zurück


(lsn / sciencecity) - Zurück in der Spur und somit ein ganzes Stück näher am Playoff-Heimrecht kehrte Science City Jena mit einem richtungsweisenden 102:96-Sieg aus Karlsruhe zurück. Das Team von Trainer Björn Harmsen schlug den individuell stark besetzten und um den Klassenerhalt kämpfenden Tabellenletzten mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, wurde statistisch von Billy Rush angeführt, der in der Endabrechnung auf 19 Punkte kam. Neben Rush trafen vier weitere Jenaer Akteure zweistellig, mit Dennis Tinnon und Julius Wolf sammelten gleich zwei Thüringer ein sogenanntes Double-Double (zweistellige Werte in zwei Kategorien), Jenas Anführer Garrett Sim schrammte mit 8 Punkte und 11 Assists nur knapp an diesem statistischen Kunststück vorbei.

„Spiele bei einem sportlich derartig unter Druck stehenden Kontrahenten sind nie einfach“, sagte Trainer Björn Harmsen nach dem wichtigen Sieg seiner Mannschaft. „Wir haben heute bei einem nicht einfach zu spielenden Gegner mit sehr gutem Mannschaftsspiel überzeugt, den Ball gut bewegt und sind sehr fokussiert aufgetreten. Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, so Harmsen auf der Rückfahrt nach Thüringen.

Während sich Science City Jena nach einer zunächst ausgeglichene Startphase bis zum Viertelende auf 29:23 absetzen konnte blieben die tief im Abstiegssumpf steckenden Badener äußerst hartnäckig. Ganze drei Minuten benötigten Sim & Co. im zweiten Spielabschnitt um den ersten Korb zu erzielen. Die BG Karlsruhe hatte diese Phase genutzt, um das Duell zwischenzeitlich zu drehen und mit 32:29 in Führung zu gehen, bevor ein Distanzwurf durch Billy Rush 32:32 (13.) den Spielstand egalisierte. Unmittelbar vor der Halbzeit gelang es den Thüringer sich aus der kurzzeitigen Umklammerung des Teams von Torsten Daume (16., 36:38) zu lösen um in der Folge bis auf 43:38 zu enteilen.

Nachdem sich die Saalestädter wieder in der richtigen Spur befanden, nun das Tempo diktierten und sich eine relativ komfortable 52:45-Halbzeitführung erspielen konnten, blieben die Badener trotz eines im Verlauf des dritten Abschnitts auf zehn Punkte angewachsenen Rückstandes auch weiterhin in Schlagdistanz (26. Kuhn / 64:54). So konterte das Harmsen-Team die zwischenzeitlichen Aufholjagden des Schlusslichts (29. / 69:65) mit eigenen Läufen (32. / 80:70), die das Nervenkostüm der Jenaer Bank schonten. Science City Jena gelang es im finalen Viertel diesen Vorsprung clever und routiniert zu konservieren. Zwar kamen die Karlsruher in der 36.Minute noch einmal bis auf 86:80 heran, dennoch mussten sich die Gastgeber in der Schlussphase dann einem verdienten Gäste-Sieg beugen, der mit Blick auf das schwere Restprogramm für die zuletzt erlittene Niederlage gegen Ehingen zumindest teilweise kompensieren dürfte.

Keine Kommentare: