Dienstag, 8. April 2014

"Alles neu macht der April!": Absichtserklärung für den Jenaer Stadionausbau am Ernst-Abbe-Sportfeld wurde unterzeichnet


(lsu / otz / unser staion ev) - Nachdem der Jenaer Stadtrat im Februar den Weg frei gemacht hatte für einen Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeld in eine reines Fußballstadion, wurde gestern die Absichtserklärung für den Stadionausbau unterschrieben.

Problem am Rande: Zwar stellen das Thüringer Bauministerium und das Wirtschaftsministerium Fördergelder in Aussicht, deren genaue Höhe ist aber in der Erklärung nicht verankert, so dass im Jenaer Stadtrat noch viel Arbeit notwendig werden wird, um die Sache bis 2018"in trockene Tücher" zu bringen. Am konkretesten benannte Bauminister Christian Carius seinen Anteil, den er auf elf Millionen Euro als Förderung für die kommunale Infrastruktur bezifferte. Dieses Geld soll in den Bau von drei neuen Tribünen fließen. Sie rücken nah ans Spielfeld heran, während die Laufbahn verschwindet. Nur die bisherige Haupttribüne bleibt erhalten. Ob das Spielfeld an diese herangeschoben wird, um Platz zu gewinnen, ist wegen der hohen Kosten für die Verlegung der Rasenheizung offen, wie die OTZ mitteilte.

Das Wirtschaftsministerium will sich für den Tagungsbereich engagieren, der während der Spiele als VIP-Bereich genutzt wird. Minister Uwe Höhn kündigte gestern an, 90 Prozent der Kosten für diesen Bau aus Bundes- und Landesmitteln zu tragen. Notwendig sei aber eine Notifizierung durch die Europäische Union. Höhn geht aber fest davon aus, dass das Projekt gelingen wird.

Bis zum JAhre 2018 soll das Fußball­stadion stehen, sagte Oberbürgermeister Albrecht Schröter und hofft, dass der städtische Anteil höchstens 30 Prozent beträgt, also maximal zehn bis elf Millionen Euro. Sein Stadionbeauftragter Frank Jauch geht von Projektkosten von etwa 30 Millionen Euro aus und erklärte, die Leichtathletik solle eine eigene Anlage zwischen dem sportwissenschaftlichen Universitäts-Institut und dem Sportgymnasium erhalten.

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