Mittwoch, 9. April 2014
"Erfreut und enttäuscht zugleich!": Die Jenaer SPD reagiert gespalten auf die Bürgerbefragung zum Eichplatz-Quartier
(lsn / spd) - Die Jenaer SPD zeigt sich erfreut über die hohe Beteiligung der Jenaer an der Bürgerbefragung zum Wiederaufbau des Eichplatz-Quartiers nach den Plänen von OFB und Jenawohnen, wie sie jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gab.
"Rund 55.000 Jenaer haben die Möglichkeit genutzt, abzustimmen. Das zeigt, dass wir mit unserer Einschätzung richtig lagen, zu diesem Thema die Bevölkerung zu befragen." sagte Dr. Jörg Vogel, Kreis- und Fraktionsvorsitzender der Jenaer SPD. Enttäuschend sei man jedoch vom Ergebnis des Votums: "Natürlich haben wir uns einen anderen Ausgang der Befragung gewünscht, immerhin haben wir in diesem Stadtrat maßgeblich für die Wiederbebauung des Eichplatzes gearbeitet. Das Votum der Befragung ist jedoch eindeutig – das vorliegende Projekt von OFB und Jenawohnen soll nicht umgesetzt werden. Das ist für uns handlungsleitend." so Vogel zum weiteren Umgang mit dem Ergebnis der Bürgerbefragung. "Noch nie gab es ein Verfahren zu einem Bauprojekt, bei dem Bürger so viel Mitentscheiden konnten. Nach insgesamt zwanzigjähriger Diskussionsphase ist das Konzept von OFB und Jenawohnen das beste Projekt, das wir bisher hatten. Davon bin ich nach wie vor überzeugt.", so Vogel weiter.
Die Gründe für die Ablehnung des geplanten Eichplatz-Quartiers sind für die SPD vielschichtig. "Im Gespräch sind an uns unterschiedliche Beweggründe für die Ablehnung als auch die Zustimmung herangetragen worden. Zunächst werden wir das offizielle Ergebnis abwarten, bevor wir neue Vorschläge entwickeln können.", gab Vogel zu bedenken. Allerdings: "Ziel muss die Bebauung des Eichplatzes bleiben. Dafür wird sich die SPD auch in der kommenden Legislaturperiode stark machen. Es dürfen nicht weitere 20 Jahre vergehen, bis etwas passiert", gibt Vogel die Marschroute für die nächsten fünf Jahre vor.
"Die gemeinsame Aufgabe aller Akteure besteht nun darin, die Mehrheit in der Ablehnung eines konkreten Vorhabens in Einigkeit für ein konkretes und realisierbares Projekt zu überführen", erklärte Vogel abschließend gegenüber der Presse.
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