(LN / PHILHARMONIE | 2014-04-03) - Wohl nicht Beethoven selbst war es, der seiner Sonate F-Dur op. 24 den Namen „Frühlingssonate“ gab, eher ist es die unbeschwert heitere und „konfliktfreie“ Atmosphäre aller vier Sätze, die frühlingshafte Assoziationen auslöst – also dramaturgisch gut gewählt zum ersten Sonntag im Wonnemonat Mai.
Maurice Ravels Sonate für Violine und Klavier (in einem Satz) gehört zu den Werken, die der Meister im Jahr 1897 noch vor seinem Studium bei Fauré komponierte – 22jährig. Aber erst nach seinem Tode wurde sie aus dem Nachlass veröffentlicht und 1975 in New York uraufgeführt. Camille Saint-Saëns’ Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 d-Moll op. 75, ein fesselndes Werk, in dem sich Temperament, Grazie und Gefühl mit Esprit paaren, schlägt einen musikalischen Bogen zum Anfang – so klingt die sonntägliche Matinée aus, die morgen um 11 Uhr in der Rathausdiele am historischen Markt in Jena beginnt.
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