Samstag, 31. Mai 2014

"Unverhofft kommt oft!": Duchâtele Coach van Kets gibt Traineramt beim FC Carl Zeiss eine Absage - Kurbjuweit übernimmt am 1. Juli 2014 als Cheftrainer


(LN / MDR / FCC | 2014-05-31) - Das kann man schon verwirrend nennen: Obwohl FCC-Präsident Lutz Lindemann vor zwei Wochen den Belgier Patrick van Kets als neuen Trainer des FC Carl Zeiss Jena vorgestellt hatte, sagte der nun gestern "aus familieären Gründen" ab und seinen neuen Job nicht an. "Ich bedauere es außerordentlich - nach dem wir uns in der Sache schon einig waren - dass ich nun dem Verein mitteilen musste, dass ich die Aufgabe in Jena mit meiner jetzigen familiären Situation und den Anforderungen, die diese an mich stellt, nicht vereinbaren kann", sagte der Belgier.

Präsident Lutz Lindemann respektiert die Entscheidung: "Die Entscheidung Patrick van Kets hat uns völlig überrascht. Die Familie hat aber absolute Priorität. Insofern gibt es für uns auch kein Nachbohren. Wir brauchen einen Trainer, der hier voll bei der Sache ist und zu 100 Prozent zur Verfügung steht", sagte er am Freitag gegenüber MDR Info. Der 47-jährige Belgier sollte den Job als Cheftrainer am 1. Juli offiziell in Jena antreten und ein mannigfaltiges Aufgabengebiet übernehmen, wie Lindemann vor 14 Tagen der Presse mitteilte: Van Kets sollte nicht nur Coach der ersten Mannschaft, sondern auch als Cheftrainer des gesamten Trainerteams im Männerbereich bis einschließlich des U17-Teams involviert sein. Als Co-Trainer war Karsten Hutwelker vorgesehen, der gleichzeitig als Chef der U23-Mannschaft fungieren sollte. Trainer bleibt nun Interimscoach Lothar Kurbjuweit. "Er hat in den letzten Wochen gezeigt hat, dass er es kann und will", sagte der FCC Präsident.

Kurbjuweit, der die Mannschaft nach der Freistellung von Andreas Zimmermann im April übergangsweise trainierte, erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Co-Trainer bleibt wie vorgesehen Karsten Hutwelker, der seinen Vertrag vergangene Woche bereits unterzeichnet hatte. "Unverhofft kommt oft. Die Arbeit mit der Mannschaft hat mir Spaß gemacht und mit dem Gewinn des Thüringenpokals einen tollen Höhepunkt erfahren. Ja, ich konnte mir vorstellen, das weiter zu machen. Aber es war unvorstellbar, dass es passiert", freute sich Kurbjuweit gestern.

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